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Abmahnung gegen Weblogs – Nein danke!

Nachdem sich gerade alle wieder wie kleine Kinder benehmen, will ich euch eine Geschichte erzählen. Keine für Kinder sondern eine für Erwachsene. Denn es ist eine Geschichte von einer Urheberrechtsverletzung. Und es ist eine wahre Geschichte, die sich in dieser Form Anfang 2006 abgespielt hat. Ich werde das hier aus dem Kopf wiedergeben, weil ich das damals nicht schriftlich festgehalten habe – das war zum Glück nicht notwendig.

Es war wieder einer dieser Morgen, an denen man gut gelaunt aufsteht und als erstes seinen Rechner einschaltet. Nach dem Login schnell die E-Mails checken und im Feedreader die neuesten Blog-Einträge und Nachrichten lesen. So wie ich es jeden Morgen zu tun pflege, bevor ich in das Büro fahre. Zumindest wenn mein Wecker rechtzeitig geläutet und mir so die nötige Zeit dazu geschenkt hat.

Dabei lese ich nicht nur andere Blogs sondern sondern schaue auch nach wer auf mich verlinkt hat. Dank unserer Freunde von Technorati ist das ja auch kinderleicht. Während ich dabei meistens gut gelaunt zur Kenntnis nehme, wem meine Artikel und Rezepte wieder gefallen haben, war es an diesem Morgen anders. Einer der Links führte nämlich zu einer Seite, die ein Rezept von mir einfach kopiert hatte. Darunter stand ein Link zu meinem Original, mehr nicht. Es war Wort für Wort mein eigener Text.

Erzürnt hierüber schrieb ich dem Autoren des Weblogs eine E-Mail. Ich erklärte freundlich aber bestimmt, dass meine Artikel urheberrechtlich geschützt wären und ich die Kopie meines Rezepts auf dem anderen Blog nicht dulden würde. Daher forderte ich den Autoren auf, den Beitrag schnellstmöglich zu entfernen.

Eine Weile später erhielt ich eine Antwort mit dem Hinweis, dass man dort über meine Auffassung vom Urheberrecht für veraltet halte aber dennoch den Artikel wie gewünscht entfernt habe. Wir tauschten noch ein paar nicht mehr ganz so freundliche Wort aus aber die abschließende E-Mail, die ich erhielt endete mit einem Smily.

Eigentlich hatte ich diese Geschichte schon fast wieder ganz vergessen – nur ein Zufall erinnerte mich gestern wieder daran. Und die Moral von der Geschichte: Urheberrechtsverstöße kann man auch ohne Anwalt klären. Habt euch lieb, verlinkt euch brav und kopiert fremde Inhalte nur, wenn ihr eine Erlaubnis dazu habt. Ansonsten beherzigt einfach, was Henning euch empfiehlt und ich für euch aufgeschrieben habe.
Das liebe Leute gebe ich euch heute mit auf den Weg, es ist schon fast ein Wort zum Sonntag. 🙂

Ein Kommentar

  1. du hast in deiner hobby-kochecke doch auch einige bilder, die in der google image search ganz gut gelistet sind. könntest du mal verraten, wieviele besucher dir die image suche bringt?

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