Warum Jamba in Blogs wirbt [Update]
In dem Blogs!-Buch-Blog wird erklärt warum Verisign bzw. Jamba Six Apart und Livejournal kaufen wird. Eine sehr interessante These, nach der die Tagebuchblogger quasi virtuelle Clique bilden. Damit sind sie die geeignete Zielgruppe wie es die realen Cliquen auf den Schulhöfen für die Sammelbildchen früher waren.
Und es erklärt auch eine Entdeckung, die wir während Martin Rölls Vortrag über Weblogs am vergangenen Freitag gemacht haben: In einem beliebig ausgewähltem "Tagebuch-Blog" wurde vom Betreiber Jamba-Werbung eingeblendet. Leider weiss ich nicht mehr, was das für ein Blog war und welcher Anbeiter in gehostet hat. Aber Martin ist mein Zeuge. ;-)
Und damit muss ich dann auch einen Punkt aus seinem Vortrag revidieren: Er hat uns darin erklärt, dass Weblogs die Welt verändern (werden). Allerdings nicht die der "Tagebuch-Blogger". Denn die würden ja keine ernsthafte Bedeutung haben. Und eigentlich wären wir doch selbst Schuld, dass wir uns immer über diese bedeutungslosen Tagebuchblogger aufregen. Denn schließlich müssten wir deren Blogs ja nicht lesen und da das Internet eigentlich unbegrenzt ist, würden sie dort auch keinen Platz verschwenden. Soweit muss ich Martin da erst einmal zustimmen. (Martin: Ich hoffe, dass ich dich sinngemäß einigermaßen korrekt wiedergegeben habe.)
Betrachten wir nun allerdings nochmal die obige Annahme, dass die "Tagebuch-Blogger" die neuen virtuellen Cliquen und damit Absatzmärkte der Zukunft sind, muss man diese Ansicht wohl etwas relativieren. Denn dann sind diese Blogger zwar für Pagerank und Informationen im Internet völlig uninteressant. Aber als wirtschaftliches Gut sind sie, genau genommen die Informationen über sie, sehr wertvoll. Damit werden die Blogdienste zu Besitzern von interessanten Informationen.
Update: Bei IT&W gibt es die Jamba-Werbung zu begutachten, die bei myblog.de geschaltet ist.
Geschrieben von Jan Theofel am 28.02.2005 um 23:13 Uhr (Permalink)
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1 | Martin Röll | 1.03.2005 um 9:07