Anleitung: Bildausschnitte mit Gimp wählen und verkleinern
Ich treffe immer wieder auf Menschen, die mir erzählen, dass sie mit Gimp nicht umgehen könnten. Daher werde ich ab sofort hier immer mal wieder lose Gimp-Tipps einstreuen. Die Serie richtet sich daher gezielt an Gimp-Anfänger. Daher werde ich versuchen möglichst keine Grundlagen vorauszusetzen.
Den Anfang macht dabei eine Arbeitsabfolge, die ich täglich für meine Blogs verwenden: Auswählen von Bildausschnitten und Verkleinern von Bildern mit Gimp 2.
Die Anleitung entstand mit der englischen Version von Gimp 2 unter Linux. Mit anderen Versionen sollte das aber identisch gehen, selbst mit Gimp 1.3.
Schritt 1: Bild in Gimp öffnen
Zunächst müsst ihr natürlich Gimp je nach Art eures Betriebssystems starten. Dann wählt ihr auf File und Open... aus dem Dialog aus. Nun könnt ihr bequem eure Datei öffnen. In der Linux-Version gibt es rechts im Öffnen-Dialog eine Vorschau zum aktuellen Bild. Sollte keine kommen dort einfach kurz mit der Maus hinklicken. Das muss man bei jedem Bild beim ersten Mal machen.
Schritt 2: Werkzeug wählen und einstellen
Anklicken zum Vergrößern
Als erstes müsst ihr das Werkzeug auswählen: Crop & Resize. Es ist im Bild selektiert und das Icon sieht aus wie ein Messer. Als Modus stellt ihr "Crop" ein.
Schritt 3: Bereich selektieren
Anklicken zum Vergrößern
Um den gewünschten Breich zu markieren, klickt ihr in Bild und haltet die Maustaste gedrückt. Nun könnt ihr einen Bereich durch Ziehen mit der Maus selektieren. Dabei erscheint auch ein Dialogfenster, welches euch die aktuellen Daten als Zahlen (Ursprung, Breite, Höhe) darstellt. Nach dem Loslassen der Maustaste könnt ihr entweder die Eckpunkte mit der Maus verschieben oder die Werte im Dialogfenster anpassen. Wenn ihr zufrieden mit dem Ausschnitt seit, klickt einfach in den Ausschnitt hinein oder bestätigt den Ausschnitt im Dialog. Der Rest des Bildes wird nun entfernt.
Wenn das Bild, aus dem ihr euren Ausschnitt wählen möchtet, größer ist als das Anzeigefenster, wird das Bild automatisch beim Auswählen mit den Bewegungen eurer Maus gescrollt, sobald ihr an den Fensterrahmen stoßt.
Schritt 4: Ausschnitt kleiner skalieren
Anklicken zum Vergrößern
Nun kommt ein kleiner Kniff. Nein, eigentlich kein Kniff, sondern eine Notwendigkeit, wenn es um die Bildbearbeitung in Gimp geht: Alle bildbezogenen Aktionen, die nicht direkt als Werkzeug verfügbar sind, erhaltet ihr über ein Context-Menü. Um dieses anzuzeigen klickt ihr mit der rechten Maustaste irgendwo in das Bild hinein. Dort wählen wir nun Image und dann Image resize....
Anklicken zum Vergrößern
In den Dialog nun die gewünschte Bildbreite oder -höhe eintragen. Dabei wird der jeweils andere Werte entsprechend angepasst, so das das Seitenverhältnis unverändert bleibt. Wenn dies nicht gewünscht ist, einfach das kleine Kettensymbol links neben den Skalierungsfaktoren anklicken. Dann kann das Bild in Breite und Höhe unabhängig skaliert werden. Sobald die Werte stimmen, den Dialog mit Ok bestätigen. Das Bild wird nun skaliert.
Wer das Bild jetzt in Originalgröße betrachten möchte, klickt wieder mit der rechten Maustaste in das Bild und wählt View > Zoom > 1:1. Schneller geht das natürlich durch Eingabe des Shortcuts. Dazu muss nur das Bild angeklickt (und damit zum aktiven Fenster macht werden, wenn das noch nicht der Fall ist) und die Taste 1 gedrückt werden.
Schritt 5: Bild speichern
Anklicken zum Vergrößern
Da das Speichern des Bildes wieder eine bildbezogene Aktion ist, ist hierzu auch wieder ein Klick mit der rechten Maustaste auf das Bild erforderlich. Dort dann auswählen File und Save as. Nun könnt ihr das Bild unter einem anderen Namen abspeichern um die Originaldatei zu erhalten. Dabei bieten sich sprechende Bildnamen an. Als Bildformat für Fotos in Weblogs würde ich JEPG empfehlen.
Finish
Das war es auch schon. Eigentlich ganz einfach, oder? Ich nutze das wie gesagt fast jeden Tag und brauche dazu nur wenige Sekunden.
Link-Service:
Bücher über Gimp bei Amazon
Webseite von Gimp
Gimp-Versionen auch für Windows
Geschrieben von Jan Theofel am 20.08.2005 um 23:01 Uhr (Permalink)
Abgelegt unter
1 | Gustav Tilmann | 25.11.2005 um 22:00