Bloggerei und die Sache mit den Backlinks
Jeder Blog-Dienst, bei dem ich angemeldet bin, stellt es seinen Benutzern frei, ob - und wenn ja welcher Form - die Dienste verlinkt werden müssen. Bei der Bloggerei erzwingt man aber ein Backlink ohne nofollow-Attribut. Das dies nicht im Sinne von Google ist, ist deutlich hier nachzulesen:
Wir empfehlen, es euren Usern zu überlassen, ob sie einen Link zu eurer Site setzen möchten, anstatt einen Backlink zu eurer Site zu einer Bedingung für die Aufnahme in eurer Verzeichnis zu machen.
Ganz im Gegensatz dazu steht der Ausschluss von Bloggern, die das bei der Bloggerei nicht machen. Beispiele sind topfmodel, Dimido und Tutsi.
Bei der Bloggerei sieht man sich hingegen als Opfer des Sommerlochs. Statt mal über sein Verhältnis zu den Bloggern (immerhin die eigene Geschäftsgrundlagen) nachzudenken, verschanzt man sich hinter Argumenten, die sich auf die Vorteile anderer eingetragener Weblogs beziehen, und verweißt auf die FAQ (die ich nicht finden kann). Dort werden die nofollows bei den ausgehenden Links (hört, hört!) mit dem schlechten Ranking von Webverzeichnissen erklärt. Interessanterweise steht dazu aber nichts in dem oben erwähnten Artikel von Google. Vielmehr liest sich dort, dass Google bemüht ist, Verzeichnisse zu listen, die gute Inhalte und Mehrwerte bieten.
Das so ein Vorgehen nicht nur ein Verstoß gegen die Richtlinien von Google ist, sondern auch noch eine massiv schlechte PR, kann man leicht sehen, wenn man nach Bloggerei sucht.
Dabei ist das mit den Links ganz einfach: Wer gibt, der wird auch erhalten. Ich verlinke wen ich will. Und ich vertraue darauf, dass Leute, die mich verlinken wollen, das selbe tun werden. Selbiges würde ich auch Seitenbetreiben wie der Bloggerei empfehlen.
Geschrieben von Jan Theofel am 10.08.2008 um 14:52 Uhr (Permalink)
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1 | Cindy | 10.08.2008 um 17:03