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Umgang mit Preisen - Mein Beitrag zur Blogparade über Blogparaden

Blogparade: Honig

Seit einigen Monaten führe ich regelmäßig die Blogparade „Küchenausstattung“ im Blog von Küchen Atlas durch. Dabei stellen wir jeden Monat ein Küchenthema ins Zentrum, welches immer mit der Küche und meistens mit konkreten Küchenausstattungen zu tun hat. Dabei loben wir auch immer Preis (von Büchern bis hin zu einem Kühlschrank) aus. Nebenstehend der Banner unsere aktuellen Runde zum Thema Honig.

Da haben sich - vor allem im Bereich der Preise - einige Erfahrungen angesammelt, die ich gerne im Rahmen einer Meta-Blogparade weitergebe. Also einer Blogparade über Blogparaden, die von Karrierebibel.de ausgerufen wurde.

Wer nicht aus dem Foodblog-Bereich kommt, für den sollte erwähnt werden, dass es in diesem Bereich schon sehr lange und extrem viele Blogparaden gibt. Teilweise laufen in großen Blogs sogar mehrere Blogparaden gleichzeitig. Um in dieser irrwitzigen Masse nicht ganz unterzugehen, entschieden wir uns, an die Teilnahme der Blogparade Küchenausstattung eben auch Preise zu koppeln. Zudem wir ja auch kein etabliertes freies Blog darstellen, sondern in Corporate-Weblog eines Unternehmens. Ich vermute, dass Teilnehmer eher an den Blogparaden „echter“ und persönlich geführter Weblogs teilnehmen.

Im Rahmen dieser Blogparade möchte ich daher den Fokus auf die Auswirkungen von Preisen, die für die Teilnahme ausgelobt werden, legen.

Nachdem sich die Blogparade seit einigen Monaten etabliert hat, haben wir eine relativ gute Teilnehmerzahl von etwa 15 bis 20 Beiträgen pro Ausgabe. Darunter befinden sich viele gute, teilweise wirklich herausragende Beiträge, über die wir uns immer sehr freuen.

Ich will nun keinem unserer Teilnehmer zu Nahe treten. Aber wir haben eben einige minderwertige Beiträge dabei. Solche, die eindeutig nur auf das Erhaschen des Preises abzielen. Daran ist nichts verwerflich. Ich selbst betreibe als Co-Autor ein Weblog mit. Dort lade ich Blogposts ab, wenn ich dafür irgendwo ein Handy oder so gewinnen kann. Es ist quasi meine „Müllhalde“, die ich allen anbiete, die in meinen „richtigen“ Weblogs Einträge (für Links) kaufen wollen oder für eben solche Artikel. Warum auch nicht, wenn der Ausschreibende das zulässt? Und so tummeln sich dann einige Testblogs mit Domains wie „xyz-testet.bloganbieter.tld“ und „abc-testet-noch-mehr.woanders.tld“ in unseren Teilnehmerlisten.

Nun könnte man sagen: „Was soll‘s, werten wir die Beiträge eben nicht.“ Aber die Links von dort kommen oft aus Blogs, die man in SEO-Kreisen als „bad neighbourhood“ bezeichnet. Blogs, die nur aus mit Geld oder Sachleistungen gekauften Blogposts bestehen. Oder eben der möglichen Aussicht auf einen Preis. Also genau solchen Weblogs, wie die von mir oben beschriebene Müllhalde. Links aus solcher Umgebung können der eigenen Webseite mehr schaden denn nützen.

Damit ist es die größte Herausforderung für unsere Blogparade, Teilnehmer mit qualitativ hochwertigen Beiträgen in qualitativ hochwertigen Umfeldern zu erreichen. Und das gerade trotz der ausgelobten Preise.

Am Anfang liesen wir die Blogparade eine Weile laufen liesen, um Schwung in die Sache zu bekommen. Dann stiegen wir vor einer Weile auf Jury-Preise um, um die Qualität der Beiträge zu fördern. Und um den „Testblogs“ weniger Teilnahmemotivation zu bieten. Das bedeutet, dass wir meistens einen Hauptpreis und zweite Preise haben. In dem Fall wird der Hauptpreis an den qualitativ besten Beitrag vergeben. Unter allen anderen werden die weiteren Preise verlost.

Aber auch dieser Schritt ergab sich etwas aber noch nicht ausreichend Besserung. Dieses Mal haben wir das erste Mal eine Einreichung wirklich zurückgewiesen. Die Webseite war nicht ein echtes Weblog, sondern bestand nur aus reinen Affiliate-Links.

Daher planen wir gerade, die Preise nur noch an die von uns ausgewählten hochwertigen Beiträge zu vergeben. Das werden wir klar in der Ausschreibung zu kommunizieren. Der Modus soll voraussichtlich der sein, dass wir den Hauptpreis unter unseren Favoriten verlosen. Anschließend kommen alle weiteren guten Beiträge mit in die Lostrommel, um die zweiten Gewinne auszulosen. Mal schauen, wie sich das dann verhält.

Ich hoffe, dass die geschilderten Überlegungen euch helfen, wenn ihr selbst eine Blogparade mit Preisen aufsetzen wollt. Abschießend noch zwei Anmerkungen:

Ich verlose jede Runde vor laufender Kamera, richtig mit Losen aus einem Pott. Die Videos haben erstaunlicherweise mehr Views als Teilnehmer an den Aktionen. Ich scheine mit der Art einen Nerv zu treffen und da ein paar heimliche Fans zu haben. Ein Beispiel findet ihr hier.

Ich schreibe im Text oben immer von Teilnehmern, wobei das eigentlich immer Teilnehmer/-innen heißen müsste. Denn wir haben zum größten Teil Teilnehmerinnen. Zumindest dem Blognamen nach. Gerade bei den ganzen Testblogs ist es aber nicht unüblich, dass im Gewinnfall sich stattdessen ein Mann meldet, der in Wirklichkeit das Weblog betreibt.

Tags: blogparade

Geschrieben von Jan Theofel am 28.07.2013 um 22:29 Uhr (Permalink)
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2 Kommentare zu »Umgang mit Preisen - Mein Beitrag zur Blogparade über Blogparaden«

Da kommentier ich doch grade zum Possen mit dem testblog... nur um Dich zu ärgern...

aber mich meinst ja bestimmt nicht, oder?

1 | Hubert | 28.07.2013 um 22:39

Dein Blog ist sozusagen grenzwertig. Ich weiß zumindest von dir, dass die Tests dort nicht erkauft sind, weil dir jemand eine Pizza mit einem Warenwert (des Dienstes) von 2,50 Euro zukommen lässt. Aber wie gut Google das unterscheiden kann - das ist eine spannende Frage.

Aber an sich kann ich dich ja gar nicht meinen, weil du mit diesem Blog ja noch gar nicht an unserer Blogparade teilgenommen hast. ;-)

2 | Jan Theofel | 29.07.2013 um 11:08

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