Ich bin vor zwei Stunden vom Barcamp Frankfurt zurück gekommen und habe noch ein paar Blogeinträge überarbeitet und Kontaktpflege betrieben. Aber jetzt wird es Zeit ein Fazit zu ziehen...
Einmal Barcamp immer Barcamp
Es war mein erstes Barcamp und es wird sicher nicht mein letztes bleiben. Für das Barcamp Hamburg bin ich daher auch schon angemeldet. Die Idee und die Umsetzung des Barcamps Frankfurt haben mich absolut überzeugt und ich glaube wer einmal Barcamp-Luft geschnuppert hat, der kann nicht mehr zurück. Erfolgreich angefixt. :-)
Barcamp-Umsetzung
Die Art des Events ist gerade für Neulinge absolut faszinierend und ich bin erstaunt, dass die Sessionbildung so gut geklappt hat. Es gab zwar kleine Verluste hier und da, aber die hielten sich im Rahmen. Auch ich war mal eine Stunde zu früh in einem Raum, weil die Session (Sprich der Vortrag, die Diskussion, was auch immer man machen will) auf dem Board die eine Stunde nach hinten verlegt wurde und im Wiki noch die alte Uhrzeit stand. Aber das passiert einem auch bei großen Konferenzen wenn es Verschiebungen gibt.
Die Selbstorganisation hat einen bestechenden Charme. Wer was zu sagen hat sagt es. Wenn es keinen interessiert, hört keiner zu. Das ist zwar manchmal schade, weil das was zu sagen gewesen wäre vielleicht doch interessant gewesen wäre. Man muss seinen Vortrag eben so ankündigen, dass er auch Interesse erweckt. Oder aus einem Blitzvortrag (davon bitte das nächste Mal mehr, auch die Beamerleute mitnehmen) einfach eine Session machen wenn Bedarf besteht. Alles ist ja flexibel. Gutes Beispiel: Aus Weblogs und Recht (siehe auch den vorherigen Beitrag) wurde statt 30 Minuten eine 2 1/2 Stunden Diskussion mit genialen Inhalten.
Ich hätte die Cisco-Session übrigens sehr spannend gefunden, aber meine Stimme ist wohl untergegangen. Aber die Marketingfolien kann ich mir ja auch mal so zeigen lassen. Das Vistitenkärtchen von Christian Korff liegt hier neben mir auf dem Schreibtisch. :-)
Sessions
Es gab super-spannende Sessions. Dabei würde ich nach dem letzten Vortrag nicht nur sagen, dass vor allem die kleinen Sessions genial sind, die großen und langen können es auch sein. Gerade wenn man so richtig tief in ein Thema rein geht. Bei den kleinen Sessions ist die Beantwortung von Einzelfragen natürlich einfacher. Viel Spaß und Wissen transportieren auch diskussionslastige Sessions und das Live-Bloggen hilft einem selbst dabei, das zu verstehen bzw. zu vertiefen und den anderen es nachzulesen.
Und für die nächsten Barcamps: Wenn jemand der Meinung ist, dass ich Dinge verzapfe, die für eine Session spannend sein könnten, dann haut mich einfach an. Ich halte auch gerne mal eine ganze Session auf einem Barcamp. Aber nur wenn ich dann auch wieder die nötige Stimme dazu habe...
Dank
Ganz wichtig: Ein großer Dank an das komplette Orga-Team und unsere Sponsoren.
Tags: barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 22.04.2007 um 23:52 Uhr | Permalink
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Jetzt folgt die Session Weblogs und Recht von Henning Krieg (Rechtsanwalt - wer hätte es gedacht :-). Mit dabei sind auch Betroffene und zwar Mario Thiel und die Saft-Blogger (Olymp***-Abmahnung). Wichtig: Dieser Artikel ist allgemein, unverbindlich und stellt KEINE Rechtsberatung dar. Und noch was: Mitschrieben, teilweise verkürzt/zusammengefasst und nicht gegengeprüft. Da können auch prinzipiell noch logische Fehler drin sein...
Update 23.4.2007: Ich habe ein bisschen Post-Cleanup gemacht um diesen Live-Post etwas klarer zu fassen, weil das hier glaube ich doch recht wichtig ist.
Impressum
Ist geregelt in Telemediengesetz (TMG) und im Rundfunkstaatsvertrag (RStV).
Wer braucht es? Alle bis auf: Anbieter von Telemedien (Webseite, Weblogs, Commerce, ...), die nur persönliche/familiären Zwecken dienen. Geht es z.B. über den engen Freundeskreis hinaus wird das Impressum benötigt, ist aber im Zweifel schwer abgrenzbar. Im Zweifel: Impressum draufpacken!
Was muss rein?
zwingend Name + Adresse
Bei geschäftsmäßigen Weblogs (gegen Entgeld, wohl auch Werbung) auch weitergehende Informationen: E-Mail, Telefon, Umsatzsteuer-ID, etc.(hilfreich, aber etwas veraltet: Anbieterkennung
Mit journalistisch-redaktionellen, regelmäßigen Inhalten: Namen des Verantwortlichen (ist ja sowieso der selbe bei den meisten Weblogs)
Ggf. als bereits als geschäftsmäßig zu betrachten ist es, wenn man als Selbständiger über den eigenen Job schreibt - also auch lieber ein Impressum drauf nehmen.
Auch hier: Besser mehr als weniger!
Wohin muss der Link? Keine technischen Vorgaben durch das Gesetz, muss nur leicht erkennbar und unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Rechtsprechung auch hier different, am besten direkten Link "Impressum" oder ggf. auch "Kontakt". Unklarheit auf die Frage nach der Einbindung als Bild - wird nachgereichgt (gerne hier in den Kommentaren).
Was wenn es nicht da ist? Bußgeld bis 50.000 Euro möglich, Abmahnungen durch Wettbewerber.
Datenschutzerklärung
Die Datenschutzerklärung muss über den Nutzer vor Beginn über die Art, den Umfang und den Zweck der erhobenen Daten informieren.
Udo Vetter zweifelt z.B. ihren Sinn für private Blogs an (auf der Republica Konferenz). Nach dem Wortlaut des Gesetzes hat der Anbieter den Nutzer zu Beginn der Nutzung den Anwender zu informieren, das ist kaum technisch realisierbar. Ein gutes Beispiel für eine Datenschutzerklärung in Weblogs findet sich bei Arne Trautmann. Auch hier sind Bußgeld/Abmahnung möglich.
Special: Watchblogs
Watchblogs können zum Beispiel Probleme machen, wenn der Firmenname / Marke in der Domain auftaucht - muss aber nicht unbedingt. Vergleichbare/hilfreiche Urteile zum Beispiel für oil-of-elf.de / stopesso.de / awd-aussteiger.de / bsagmeckerercke.de / scheiss-t-online.de (die ersten vier sind vor Gericht durchgegangen (sind aber nicht mehr aktiv), letztere nicht).
Ein paar Hinweise für Watchblogs:
- In der URL und Namen klar von der Firma abgrenzen, z.B. xyz-watchblog.de (besser noch deutlicher)
- Keine Werbung und keine Affiliate-Programme (d.h. Name nicht für sich nutzen)
- Sachlichkeit beibehalten
Fremde Inhalte
Nicht einfach fremden Content übernehmen - dessen sind sich viele nicht bewusst! Vieles/das meiste was im Internet veröffentlicht wird ist geschützt. Nur durch eine Veröffentlichung im Netz wird es nicht "automatisch" frei. Geschützt sind nach deutschem Urheberrecht "persönliche geistige Schöpfungen", die Kreativität und Schaffungshöhe ist notwendig. Diese müssen werde registriert noch gekennzeichnet werden. Ein Copyright-Hinweis ist nicht hierfür notwendig. Vorsicht auch bei solchen Links wie "Blog this" bei Flickr (siehe unten).
Lösungen: Nach Erlaubnis fragen, muss nicht schriftlich sein, ist aber besser! Nachweisbarkeit sollte möglichst gegeben sein, E-Mail wäre ein Mittelweg. Creative Commons und freie Werke sind in der Regel ok. Aber: Auf die genaue Ausformulierung der Lizenz achten, z.B. nur nicht.kommerzielle Nutzung. Zitate aus Texten sind im Rahmen des Zitatrechts möglich, d.h. keine komplette Übernahme des Inhalts und eine Auseinandersetzung mit dessen Inhalt. Kein Großzitat! Den Urheber mit aufführen. Zu klärende Frage: Sind Blogger Presse? Darf ich Pressematerial verwenden?
Problem: Wer ist wirklich der Urbeher? Wenn ein Dritter urhebererchtlich geschütztes Material (also Rechte nicht bei ihm) unter einer Creative Commons Lizenz "freigibt" (was er nicht kann), ist das ein Problem für den, der darauf basierend die Inhalte weiterverwendet hat.
Eigene Fotos
Auch Schnappschüsse sind geschützt, auch wenn hier die Schöpfungshöhe nicht so groß ist.
Trennung Rechte am Bild vs. Persönlichkeitsrecht/Rechte am Bild der eignen Person. Bei Fotos mit anderen Personen also immer Vorsicht! Ausnahmen sind Personen des öffentlichen Interesses (Zeitgeschichte), wenn deren Wahrung der Privatsspähre (Caroline-Urteil vom EuGH) durchaus auch beachtet werden muss. Wer ist eine Person der Zeitgeschichte? Weitere Ausnahmen: Beiwerk, also z.B. Personen auf Landschaftsaufnahmen, kommt auf den Einzelfall an. Bei öffentlichen Versammlungen Personen in Gruppen, nicht als Nahaufnahme. Teilweise aber wieder doch z.B. Funkenmariechen. Wie sieht das mit Barcamps aus?
Auch hier Verweis auf Arne Trautmann zum Fotorecht, eigene Kategorie zum Fotorecht mit einer kleinen Serie.
Spezialfälle
Briefe/E-Mails (auch von Anwälten) auf keinen Fall bloggen wg. Urheber- und Persönlichkeitsrecht. Ggf. ok wenn du sie anonymisierst, was oft nicht sinnvoll ist weil der Blog-Grund damit entfällt. Ausnahmen können Leserbriefe sein. Newsletter wenn sie öffentlich sind, sind im Einzelfall zu hinterfragen. Indirekte Beschreibung des Briefes ist prinzipiell in Ordnung, wenn man dabei den Inhalt nicht wörtlich wiedergibt, dabei den Namen nicht wiedergeben.
Telefonate wie bei Briefen auch böse.
Ein Screenprint ist nach herrschender Meinung in Teilen durch das Zitatrecht geschüzt. Bei einem Ausschnitt sollte es machbar sein, in Sonderfällen auch der ganze. Ist eine Einzelfallentscheidung.
Links sind zu prüfen, Disclaimer hilft nicht wirklich sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Beleidungen sind kontextabhängig, im Internet ist nicht mehr erlaubt also anderswo. (Hennings Daumenregel mit Augenzwinkern "Muttitheorie": Alles was Mutti akzeptieren würde ist keine Beleidgung.)
Haftung für fremde Kommentare/Inhalte
Haftung ab dem Moment der Kentniss, Blogger kann nicht vorrangige Haftung auf Dritten (Kommentator) abschieben (herrschende Meinung). Zur Zeit juristisch offen: Gibt es bei wiederholten Verletzungen eine Pflicht zur Kontrolle (Störerhaftung), und wenn ja, ab wann (vergleiche auch Foren-Haftung / eBay-Fälle). Am besten rechtlich nicht Einwandfreies (Beleidigungen usw.) von selbst rausnehmen/löschen.
Abmahnungen - Praxis
Aus der Praxis: Mario hat Bilder von Flickr veröffentlich mittels "Blog this!", die urheberrechtliche geschützt waren und dort von Usern eingestellt wurden. Er mein, dass man als normaler User nicht weiß wie damit umzugehen ist, auf jeden Fall einen Anwalt hinzuziehen. Spenden sind auf Dauer nicht die Lösung - Anwalt sieht "da ist was zu holen".
Saftblog ist wegen dem bösen Wort Olymp*** abgemahnt worden, das in zwei Beiträgen vorkam und die olymp****** Ringe zur Illustration verwendet haben. Kam genau in die Hauptgeschäftszeit im Dezember und in eine Nachbereitunsgpahse nach einer anderen (geschäftsbezogenen) Abmahung rein und darum auch der auch damals die erste Reaktion das Bloggen vielleicht aufzugeben. "Habe mich 10 Jahre im Knast gesehen." (Jörg Holzmüller) Bloggerszene hilft, weil viel Informationen fließen und Unterstützung kommt. Saftblog hat Mut für andere Abgemahnte geschaffen.
Abmahnungen - Theorie
Eigentlich ist die Idee hinter Abmahnungen gut, denn sie sollen Gerichtsverfahren verhindern. Das ist eigentlich zu begrüßen. Aber man muss sie immer im Kontext betrachten.Oft der Horror, aber eigentlich nur eine Beschwerde über eine (angebliche) Rechtsverletzung.
Abmahnungen sind regelmäßig mit einer strafbewehrten Unterlassungserklärung verbunden, die eine Wiederholung verhindern soll. Die Abgabe einer solchen Unterlassungserklärung ist dabei grundsätzlich mit einer (meist relativ kurzen) Frist verbunden. Für eine identische Abmahnung (gegen die selbe Sache) ist keine weitere Unterlassungserklärung nötig, wenn die Wiederholungsgefahr bereits durch eine andere Unterlassungserklärung gebannt wurde.
In der Regel verbunden mit eine Kostennote. Deren Höhe richtet sich nach RVG (abhängig vom Gegenstandswert und einem Schlüssel plus MwSt.). Obwohl der Abgemahnte der Empfänger dieser Kostennote ist, ist zunächst der Abmahnende der Kostenschuldner gegenüber seinem eigenen Anwalt. Der Abmahnende holt sich die Kosten dann quasi beim Abgemahnten wieder. Eine Aufteilung der vom Abgemahnten verlangten Abmahnkosten zwischen Anwalt und Abmahner ist rechtlich nicht zulässig! (Stichwort: Verdacht manchmal geäußert bei Massenabmahnungen)
Strategien bei Anmahnungen
- Erst mal Ruhe bewahren.
- Abmahnung ernst nehmen, damit beschäftigen - auch mit einem Anwalt
- Nichts ohne Anwalt unterschreiben
- Kompetenten(!) und fachspezifischen, spezialisierten Anwalt suchen und mit ihm Abrechnung nach RVG oder eine Honorarvereinbarung (Deckelung vereinbaren!) treffen (Henning: "Ich würde mich bei schwierigen Mietrechtsprobleme selbst auch mit einem spezailisierten Anwalt abstimmen. Nur um sicherzugehen.") Erstberatungsgebühr wird auf die Gesamtkosten verrechnet. Aussuchen nach word auf mouth, oder über Spezialistengruppen (z.B. DAV IT)
- Eventuell direkt mit dem Abmahner - und nicht (nur) mit dessen Anwalt reden.
- Reichweite der Unterlassungserklärung prüfen
- Kostennote mit dem Gegner verhandeln, der will nicht Geld sondern die Unterlassungserklärung
- Abdeckung über Rechtschutzversicherung klären (es gibt wohl einen Blogger, die zahlreiche Anbieter angeschrieben und die Ergebnisse zusammengefasst hat, den Link finde ich aber gerade nicht)
Tags: weblog barcampfrankfurt recht abmahnung
Geschrieben von Jan Theofel am 22.04.2007 um 14:17 Uhr | Permalink
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Jetzt sitze ich in einem viel zu schlecht besuchten Vortrag von Achim. Es geht im Photogarphieren und wie man es richtig macht.
Grundregeln:
- Ganz nah ran, wenn du denkst du bist nah genug dran geh noch näher ran
- Aus das wesentliche konzentrieren
- Gleiches Niveau wie das Objekt - auf Augenhöhe (für Katzencontent-Bilder auf den Boden legen)
- Bei Portraits: Hochformat (Konzentration auf das wesenrtliche, nicht den Hintergrund
- Kleine Gruppen: Querformat, Gesichter im oberen Drittel
- Große Gruppen: Querformat, ganze Personen (mit Füßen)
- Aktionbild: Was ist die Aktion? Diese ins Zentrum stellen
- Stimmungsbilder: Szene muss erkennbar sein, aber was ist die Stimmung? Welches Licht passt?
- Digitalkameras: Noch näher ran! Wenig Blitz, digitalen Zoom beachten
Hinweise zur Food-Photographie:
Bei kleinen Sessions (nur drei Leute) kann der Referent natürlich perfekt auf seine Zuhörer eingehen. Und so habe ich ein paar spezielle Tipps für die Food-Photographie bekommen. Auch die will ich euch nicht vorenthalten:
- Kein direkter Blitz
- Altermativ: Kein Blitz aber dann mit Stativ
- Lichtzelt: mindestens 120cm (Töpfe, etc.)
- Alternativ: A0-Bögen (Weiß) als Hohlkehle, weißes Styropor als Refelextoren
- Weißabgleich oder Tageslichtlampen beachten
- Lieber besseres Foto und weniger Retusche
- MIt Schärfe/Unschärfe (erfordert eine gute Kamera, >100 Tele) spielen, nicht den ganzen Teller auf das Bild
- Anrichten macht dcas ganze natürlich attraktiver
Wie hieß es gestern: Die kleinsten Sessions sind die besten. Dem kann ich nicht wiedersprechen! Vielen Dank an Achim.
Tags: fotografieren barcampfrankfurt food
Geschrieben von Jan Theofel am 22.04.2007 um 12:42 Uhr | Permalink
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Die folgende Idee zu einem Weblog-, Podcast und Videocast-Wettbewerb schwirrt seit einiger Zeit in meinem Kopf umher. Allerdings habe ich bislang noch nicht die Zeit gefunden, diesen Wettbewerb wirklich umzusetzen. Daher will ich euch das Konzept kurz in diesen Blogeintrag stellen, damit ihr es kommentieren könnt. Ich werde es morgen auf dem Barcamp in Frankfurt auch kurz vorstellen. Anregungen, Kritik, Ideen, Unterstützungsangebote, etc. gerne in die Kommentare.
Arbeitstitel:
Aktueller Arbeitstitel ist "Germany's next A-Blogger 2007". Diese soll aber
noch geändert werden, weil in dieser Bezeichnung Podcasts und Videocasts
außen vor bleiben.
Kurzbeschreibung:
Wettbewerb zur Förderung neuer Blogs, Podcasts und Videocasts mittels
Unterstützung bekannter Publisher. Die Beurteilung erfolgt durch eine
Jury.
Zielsetzung:
Obwohl Weblogs, Podcasts und Videocasts immer mehr Verbreitung finden, fällt
es zum Teil schwer diese zu bestimmten Themen mit inhaltlicher Tiefe zu
gewinnen. Neue Betreiber von Weblogs, Podcasts und Videocasts können diese
Lücken füllen.
Da neue Angebot jedoch Zeit benötigen um eine gewisse Verbreitung und
Bekanntheit zu gewinnen soll mit diesem Wettbewerb eine Verbindung zwischen
aktiven Publishern und Neueinsteigern geschaffen werden damit sich neue
qualitativ hochwertige Weblogs, Podcasts und Videocasts schneller entwickeln
können.
Zielgruppe:
Der Wettbewerb richtet sich an zwei verschiedene Personengruppen. Zum einen
werden "etablierte" Blogger, Podcaster und Videocaster angesprochen, die
Interesse haben Neueinsteiger in diesem Bereich zu betreuen. Diese werden
im Folgenden als "Betreuer" bezeichnet. Zum anderen sollen Neueinsteiger
angesprochen werden, im Folgenden als "Einsteiger" bezeichnet. Als Einstieger
werden auch Betreiber kürzlich gestarteter Angebote (nach einem gewissen
Stichtag) zugelassen.
Durchführung:
Interessierte Personen können sich nach der Bekanntgabe des Wettbewerbs
einen Monat lang als Teilnehmer anmelden.
Einsteiger geben neben ihren Kontaktdaten an, ob sie einen Blog,
Podcast oder Videocast betreiben und welches Thema aus welcher
Rubrik (siehe unten) sie bedienen möchten.
Betreuer geben Ihre Kontaktdaten an und welche Form der Veröffentlichung
sie am am liebsten fördern möchten (Blog/Podcast/Videocast) und welche
Unterstützung (Konzept, Webdesign, Technik, etc.) sie leisten können.
Außerdem kann angeben werden, ob nur ein Einsteiger oder mehrere durch
diesen Betreuer gefördert werden können.
Ggf. sollte auch eine Anmeldung als Gruppe (jeweils ein Betreuer und ein
Einsteiger) zugelassen werden um Fälle zu fördern, bei denen der Betreuer
den Einsteiger ohnehin schon länger "bearbeitet" ein Weblog, Podcasts
oder Videocast zu starten.
Nach dem Anmeldeschluss werden den Einsteigern die Betreuer nach einer
manuellen Auswahl zugeteilt und bekanntgegeben. Daraufhin starten die
Einsteiger ihre neuen Angebote und betreiben diese unter Förderung und
Unterstützung ihres Betreuers. Der Wettbewerbszeitraum beträgt ein halbes
Jahr um den Angeboten die Möglichkeit zur Entwicklung zu geben. Sie sollen
aber auf jeden Fall auf einen längerfristigen Betrieb ausgelegt sein.
Wird während und nach dieser Zeit mit dem Angebot die Umsetzung spezieller
Konzepte verfolgt, können diese der Jury vorgelegt werden.
Während des ganzen Aktionszeitraums wird eine Webseite betrieben, auf
der alle Teilnehmer gelistet sind. Dort sind auch zentrale Abrufzahlen,
Anzahl der Beiträge, Postinghäufigkeit, etc. zentral im Vergleich einsehbar.
Zudem werden dort alle geschriebenen Beiträge aggregiert.
Am Ende des Aktionszeitraums werden die Angebote von einer Jury aus
bekannten Bloggern, Podcastern und Videocastern bewertet.
Jury:
Die Jury soll aus prominenten Bloggern, Podcastern und Videocastern
besetzt werden. Es sollten insgesamt sechs Juroren sein um verschiedene
Aspekte abzudecken.
Ggf. wird zusätzlich ein Publikumspreis verliehen.
Zusagen zur Jury liegen von Oliver
Gassner und Alexander Wunschel.
Dirk Olbertz von blogscout hat ggf.
technische Unterstützung zugesagt - sinnvoll wäre hier v.a. ein einheitlicher
Counter für alle textbasierten Weblogs.
Bewertungskriterien:
Als Bewertungskriterien dienen unter anderem:
- Statistische Daten der Angebote (Abrufzahlen, Anzahl Postings, Eingehende Backlinks, etc.)
- Eingereichte Konzepte/Ziele des Angebots
- Inhaltliche Qualität des Angebots
- Art der Umsetzung (Webdesign, Technik)
Preise:
Für die Preisträger sollen Preise ausgelobt werden. Sponsoren sind
hierfür noch zu suchen.
Kategorien:
Die Themen sollen durch die Teilnehmer in eine Rubrik eingeordnet werden.
Geeignete Rubriken müssen noch festgelegt werden.
Teilnahmekriterien:
- Teilnahmeberechtigt sind alle Personen aus Deutschland (ggf. DACH)
- Angebote dürfen mit Werbung/Affiliates arbeiten
- Angebote dürfen kommerziell betrieben werden (Corporate Blogs)
- Themeneinschränkung gemäß den guten Sitten (keine Pornografie,
rassistische, etc. Inhalte)
- Einsteiger sind Neulinge oder Betreiber von Angeboten, die nach einem
festzulegenden Stichtag gestartet sind
- Betreuer sollten eine gewisse Kompetenz nachweisen, d.h. selbst ein
Angebot betreiben
- Die Jury behält sich vor Teilnehmer ohne Begründung vom Wettbewerb
auszuschließen.
Mögliche Weiterentwicklung:
- Folgewettbewerbe in den kommenden Jahren
- "Franchisenehmung" durch Aktionen in anderen Ländern
Tags: barcampfrankfurt gnab
Geschrieben von Jan Theofel am 22.04.2007 um 0:23 Uhr | Permalink
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Nach einer Session-Pause sitze ich jtzt bei TVnext. Die Idee dabei Videos auf Webseiten nicht als "altes" TV im rechteckigen Lasten zu präsentieren sondern in andere Funktionen der Webseite zu integrieren. Die Realisierung erfolgt dabei mittels Flash - wie bei vielen Video-Angeboten im Web. Stream mit 1-1.5 MBit, letzteres ist PAL-Qualität. Ein Beispiel für eine Anwendung ist Idee07 un d BunchTV.
Tags: barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 16:29 Uhr | Permalink
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Gerade präsentiert uns Christopher Lauxgerade die Ideen und Technik zu einer neuen Suchmaschine, die er entwickelt hat. Zur Zeit setzt er sie als Blogsuchmaschine ein, die sich allerdings noch im Alpha-Stadium befindet.
Wenn man sich seine Größenangaben zum durchsuchen von "nur" 500.000 Blogs anschaut, kann man leicht verstehen, warum Google so große Rechenzentren benötigt. Denn die durchsuchen ja nicht nur Blogs. :-) Neben den Datenmengen ist es ein wesentliches Ziel die Komplexität des Gesamtsystems unter Kontrolle zu bekommen. Sonst führen Änderungen später zu einer Verschlechterung der Suchergebnisse.
Aus diesen Daten hat Christopher schöne Statistiken zu ein- und ausgehenden Links herausgearbeitet. Den Link zu seinem Vortrag in seinem Weblog werde ich nachtragen, wenn dieser online ist.
Alpha-Version gibt es zur Zeit nur per Passwort. Bitte bei ihm anfordern bei Interesse.
Update: Die Folien (PDF) sind nun online.
Tags: barcampfrankfurt suchmaschine
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 15:18 Uhr | Permalink
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Ok, zugegeben: Ich habe hier nicht so aufgepasst. Eigentlich hatte ich mir hier mehr so Themen zum Wissensmanagment vorgestellt. Statt dessen ging es darum wie man Werte in Unternehmen über diese Medien schaffen und leben kann. Stichworte sind dabei offene Kommunikation im Unternehmen, Unternehmensstruktur, etc. Das ist eine sehr spannende Diskussion aber für mich (wir sind z.Z. 6 Mitarbeiter) nicht unbedingt praxisrelevant. Von daher habe ich das nur mit einem halbem Ohr verfolgt und nebenbei mal meine Mails gelesen. :-)
Tags: barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 12:54 Uhr | Permalink
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Nachtrag zu heute morgen: Interessant für mich als Barcamp-Neuling war die Planung der Sessions. Wer das das erste Mal sieht glaubt ja nicht wirklich daran, dass das klappen kann. Aber es hat tatsächlich geklappt. Und damit stehen seit heute morgen die Sessions für heute fest. Ein Teil davon steht auch bereits im Wiki. Allerdings sind die Sessions mit deutlicher Verspätung gestartet - aber wir haben ja Zeit. :-)
Tags: barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 12:27 Uhr | Permalink
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Erste Session vom Barcamp Frankfurt: Mike, Oliver und Robert stellen den neuen Zweck des 321-Blogs vor. Bislang war es ja ein Weblog über eBay, an dem ich auch mitgeschrieben habe. Ab sofort berichten die drei dort (ohne mich, obwohl ich das auch nötig hätte :-) über Ihre Versuche von >100 kg auf einen deutlich geringeres Gewicht kommen. Offizielles Einwiegen war ebenfalls Bestandteil der Einführung - die Werte kommen auf Ihrem Weblog.
Update: Der offizielle Artikel mit den Einwiegedaten ist online.
Tags: barcampfrankfurt abnehmen
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 12:14 Uhr | Permalink
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In 8 Stunden und 30 Minuten beginnt das Barcamp Frankfurt. Wie angekündigt werde ich auch mit dabei sein und diesmal plagen mich keine beruflichen oder krankheitsbedingten Ausfälle. Daher freue ich mich nachher alte und neue Bekannte zu treffen. Bis später!
Tags: barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 21.04.2007 um 0:00 Uhr | Permalink
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Nachdem es lange Zeit unklar war ob ich teilnehmen kann habe ich mich gestern zum Barcamp Frankfurt angemeldet, dass am 21. und 22. April in Eschborn bei Frankfurt stattfindet. Die Teilnehmer und Themen klingen sehr vielversprechend und ich freue mich jetzt schon auf meine erste Barcamp-Erfahrung. Alle Informationen findet ihr im Wiki zum Barcamp Frankfurt.
Ich werde vorher schon in der Gegend sein aber wenn noch jemand (Oliver?) eine Rückfahrgelegenheit nach Stuttgart gebrauchen kann einfach bei mir melden.
Tags: ort:frankfurt barcampfrankfurt
Geschrieben von Jan Theofel am 7.04.2007 um 11:31 Uhr | Permalink
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