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21.10.07

BlogCampSwitzerland 2.0: Rückblick und Ausblick

BlogCampSwitzerland 2.0

Heute morgen noch eine kurzer Rückblick auf das gestrige BlogCampSwitzerland 2.0.

Insgesamt waren etwa 120 Personen anwesend. Damit lag die No-Show-Rate bei etwa 20%. Im Gegensatz zu München hat mich das hier aber wesentlich weniger gestört. Das mag daran liegen, dass die Veranstaltung ohne Teilnehmerbegrenzung geplant war und kein Verdrängen von anderen Teilnehmern stattfand. Auch das Essen schien anders organisiert zu sein, so dass hier gut auf die Teilnehmerzahlen reagiert wurde.

Durch die übersichtliche Personenanzahl war es eine viel familiärere Atmosphäre und man hatte eigentlich ausreichend Zeit mit jedem Teilnehmer ins Gespräch zu kommen. Gerade deswegen hätte ich den Sessions mehr Interaktion als auf "großen" Barcamps erwartet. Statt dessen hatte ich jedoch eher den Eindruck, dass die Leute sich weniger an Diskussionen beteiligt haben. Dies mag daran liegen, dass wir nicht in Meetingräumen sondern in Vortragsräumen die Sessions gehalten haben, die schon eher auf Frontalvorträge ausgelegt sind.

Besonders loben möchte ich die Organisatoren für ihren strikten Zeitplan. Jeweils zu Beginn einer Session wurden alle Teilnehmer per Glockenläuten darüber informiert. Alle Sessions und insbesondere auch die Begrüßung und Sessionplanung haben so pünktlich begonnen und auch geendet. Diese Schweizer Pünktlichkeit sollten wir unbedingt auf unsere Barcamps nach Deutschland übernehmen, weil sie auf jeden Fall für einen geordneteren Ablauf gesorgt hat.

Stromadapter

Abschließend betrachtet habe ich viel Neues gelernt. Unter anderem, dass man in der Schweiz Stromadapter benötigt. Dadurch habe ich leider die erste Session verpasst aber die anderen waren sehr interessant. Dazu konnte ich viele neue Kontakt knüpfen und bestehend vertiefen. Vielen Dank für die gelungene Veranstaltung!

Und schließlich noch der Ausblick auf das nächste BlogCampSwitzerland: Dieses wird am Freitag den 29. August 2009 ebenfalls in Zürich stattfinden. Das es sich um einen Freitag in der Urlaubszeit handelt liegt daran, dass an diesem Datum ein Tag der Informatik in der Schweiz stattfindet und die Organisatoren dies als Teil davon durchführen möchten. Das gibt mir dann auch die Möglichkeit am Wochenende Zürich anzuschauen. Dazu hat es gestern nämlich leider nicht mehr gereicht.

Tags: rückblick blogcampswitzerland20 ausblick

Geschrieben von Jan Theofel am 21.10.2007 um 11:04 Uhr | Permalink
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20.10.07

Session: 10 Tipps für bessere Weblogtexte

Jürg beim Vortrag

Um quasi Oliver Gassner die angekündigte Arbeit für bessere Texte in meinem Weblogs Jans Küchenleben etwas vorzugreifen bin ich jetzt in der Session 10 Tipps für bessere Weblogtexte von Jürg Vollmer-Orlova.

Auch wenn man sich das mitschreiben sparen kann, werde ich es trotzdem tun. Dadurch prägt es sich mir nämlich besser ein. :-) Morgen kommt die die originale und vollständige Fassung bei Jürgen im Weblog. (Nachtrag: Der Text ist bei ihm nun auch online).

Er hat wie Oliver einen journalistischen Hintergrund. Seit einigen Monaten ist er aber "nur" noch Blogger.

Nicht jeder Blogger muss Journalist werden. Aber dennoch möchte wohl jeder Blogger gelesen werden. Viele beschäftigen sich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) - ich ja auch. Aber keiner beschäftigt sich mit der Optimierung für seine Leser.

1. Tipp: Themengebiet

Erste These: Es gibt zu Blogs, die auf ein Thema spezialisiert sind. Man sollte ich also die Frage stellen, ob man sich auf ein Thema spezialisiert. Und wenn ja - auf welches? Es warten viele Themen darauf, dass es darüber gute Weblogs gibt. Die Menschen (=Leser) möchten aber nicht viel Neues lernen - aber wenig in ihrem Thema. (Beispiel: Türkische Kochrezepte)

Wo finden wir die Themen über die wir schreiben? Zeitungen/Zeitschriften und Rundfunk/Fernsehen können als Quelle dienen. Wie viele Blogger schauen sich regelmäßig die klassischen Medien zu ihrem Thema an? Die Journalisten machen das auch so. Auch wenn sie es nicht sagen. :-) Weitere Quellen sind RSS-Feeds von verwandten Weblogs und Google Alerts zum Thema. Gerade über Google Alerts kommt man an Themen/Quellen, die man sonst nie gefunden hätte. Auch neue Weblogs.

Wie planen wir Themen im Voraus? Bei themenspezifischen Weblogs gibt es definierte Termine, für die man vorplanen kann. Beispielsweise russische Präsidentenwahlen, Todestage von bekannten Persönlichkeiten, Russisches Filmfestival, ... oder (bei mir) die 80-Tage-Blogger.

2. Tipp: Auswahlkriterien

Man darf nicht "ersaufen" - muss also selbst selektieren. Die einzelnen Unterthemen In sortierten Listen ablegen und nach Datum speichern. Auswahlkriterien (wie in klassischen Medien): Sensation, Nähe (vor der Haustüre oder zu den Lesern) und Nachhaltigkeit, Verständlichkeit, Exklusivität und Kompetenz

3. Tipp: Recherchen durchführen

Blogger kommentieren oft nur andere Quellen, dies sie zitieren. Man sollte aber die vorhandenen Informationen überprüfen. Weblogs sind dabei nur eine bedingte Quelle, weil die oft eben Copy'n'Paste aus anderen Blogs mit Kommentaren übertragen habe. Mindestens zwei Quellen sollten vorhanden sein. Dann sollte man das Thema selbständig erweitern. Bei Quellen (Texte, Bilder, ...) immer eine schriftliche Publikationsgenehmigung einholen! Eine Illustration hinzufügen - ein gutes Bild verleitet 90% Leser zum Lesen des Beitrags. Erst am Schluss den Beitrag schreiben.

4. Tipp: Darstellungsform

Nach Sokrates: Es gibt verschiedene Formen aus verschiedenen Perspektiven: Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar/Glosse, Interview/Portrait, Reportage.

5. Tipp: Guten Titel wählen

Ein guter Titel ist entscheidend: 50% der Leser reagieren nur auf einen guten Titel! RSS-Feed und Aggregatoren lassen meistens nur 30-40 Zeichen zu. Dies sollte man berücksichtigen - Unwichtiges kommt daher nach hinten.

6. Tipp: Der erste Satz entscheidet

Wieder: 50% der Leser steigen nach dem ersten Satz schon wieder aus. Also kurz - knapp, bündig.

7. Tipp: Der erste Absatz entscheidet auch

Im ersten Absatz alle relevanten Fakten aufführen und diesen hervorheben. Ganz am Schluss diesen nochmal checken, damit er auch den ganzen Artikel als Zusammenfassung wiederspiegelt.

8. Tipp: Text-Kontrolle nach dem Schreiben

Habe ich die richtige Darstellungsform gewählt? Ist der Text um seine Schwachstellen gekürzt? Schwachstellen am besten in ausgedruckter Form vornehmen, weil man es da besser überblicken kann. "Tote" Nomina und "schlafende" Verben vermeiden sollte man vermeiden. (Details folgen bei Jürgen, was das genau ist.) Sind die Sätze zu lang? (So wie bei mir...) Überflüssige Vorsilben entfernen (z.B. "durchlesen" statt "lesen"). Füllwörter fliegen raus!

9. Tipp: Recherchen-Kontrolle

Nochmal alle Fakten nachprüfen! Sind die Namen korrekt? Stimmen die Links? Sind Daten und Zahlen richtig? (Grüße an eine große deutsche Boulevardzeitung... :-)

10. Tipp: Regeln brechen

Ihr müsst die Regeln kennen, die ihr brecht und das dann bewusst tun.

Tags: blogcampswitzerland20 qualität

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 14:50 Uhr | Permalink
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Mein Namensschild beim Blogcamp ...

... jetzt "Jan 2.0" mit drei Stromadaptern (statt vorher keiner) von schweizer Stromnetz auf Schuko. Das sieht man nun auch auf meinem Namensschild.

Tags: blogcampswitzerland20

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 14:43 Uhr | Permalink
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Session: Facts 2.0 - Blogs und Mainstreammedien auf Augenhöhe

Christoph beim Vortrag über Facts 2.0

Gleich der nächste Mitschrieb von der Session Facts 2.0 - Blogs und Mainstreammedien auf Augenhöhe von Christoph Lüscher.

Facts 2.0 ist eine Plattform, die Blogs und Mainstreammedien auf Augenhöhe stellen soll. Facts 2.0 ist ein NAchrichtenradr, eine Newsbewertung, Tribüne, Treffpunkt. Ort für Journalisten und Blogger, die sich verstärkt mit dem Tagesgeschehen beschäftigen. Die Plattform soll dabei aber auch Meinungen und Hintergründe umfassen.

Man kann sich dort News als RSS abonnieren nach eigener Zusammenstellung und eigene Meinungen zu den News posten.

Einige Gedanken über Weblogs aus der Sicht eines Tamedianers (lokaler Tagesanzeiger): Nur eine kleine Gruppe ließt Blogs regelmäßig obwohl viele wissen, dass es Weblogs gibt. Neuleser sind von der Qualität der Blogbeiträge oft überrascht. Wie sollen Blogger von Webseiten leben können, wenn das oft klassische Medienunternehmen (noch) nicht können? Selbstreferenz der (Schweizer) Blogger hemmt die Verbreitung von Weblogs.

Problem: Meinungen gehen im Massenmarkt in der Regel unter. Selbst Zeitungen sind "abgeschliffen". Idee: Meinungen zu News sind ein Mehrwert und bieten ein Mehr an Aufmerksamkeit (auch für die Blogger) und einen inhaltlichen Gewinn für die News.

Facts 2.0 war ein "Betriebsunfall", ein Zufallsprodukt. Es stehen daher wenig Mittel aber viel Freiheiten zur Verfügung. Vorteile bei dem Aufbau durch Inhouse-Promotion, vorhandenen Beziehungen (persönliche und auch Links im Web) und eine Übernahme des FACTS-Brand.

Start war vor etwa einem Monat. Zur Zeit ca. 1500-2000 Besucher / Tag mit 600 angemeldeten Benutzern. Langsames und stetiges Wachstum in allen Bereichen, muss aber noch mehr werden um richtig Leben reinzubringen. Positives Feedback von verlinkten Bloggern.

Ziele/Ausblick:

Antworten auf Fragen aus dem Auditorium:

Tags: blogcampswitzerland20 facts-20

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 12:57 Uhr | Permalink
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Session: Vorstellung von C-Blog

Sven beim Vortrag

Mitschrieb zur Session von Sven Jansen über C Blog. (Arbeitstitel eines neuen Weblog-Systems.) Entwicklungsbeginn war vor zwei(!) Wochen mit ca. 30 Arbeitsstunden! Wenn man sieht, was das System schon alles kann ist das ein überzeugendes Argument für das Framework wie ich finde.

Anmeldungen zur Beta werden bereits angenommen. Veröffentlichung für Januar 2008 geplant.

Warum?

Ziele

Technik

Funktionen

Tags: blogcampswitzerland20 c-blog

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 12:00 Uhr | Permalink
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Willkommen zum Blogcamp Schweiz 2

Seit etwas über einer Stunde bin ich in Zürich zum Blogcamp Schweiz 2. Ich werde berichten. Stay tuned.

blogcampschweiz01.jpg

Tags: blogcampswitzerland20

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 10:00 Uhr | Permalink
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