Ansprechen von Bloggern: So nicht!
Ich habe gerade wieder eine völlig sinnfreie E-Mail bezüglich dieses Weblogs bekommen. Ich gebe sie mal anonymisiert wieder, weil es ein wunderbares Beispiel ist, wie man Blogger nicht anspricht.
Sehr geehrte/geehrter Dame/Herr
Oh, wie aufmerksam. Mein Name steht hier klar drin, meine E-Mail-Adresse besteht aus Vor- und Nachnamen. Und ihr schafft es nicht, mich persönlich anzusprechen?
Ich wende mich im Auftrag von ***24 (www.***.com) an Sie, da wir Interesse daran hätten, Inhalte für Ihr Übersetzerblog zu erstellen.
Nochmal kurz oben nachgeschaut. Hmm. Das steht immer noch "Jans Technik-Blog". Und nicht "Jans Übersetzerblog".
Bevor wir Ihnen Texte zur Veröffentlichung einreichen, würden wir gerne von Ihnen wissen, ob es vielleicht bestimmte Themen oder Aspekte der Übersetzungsbranche gibt, die Sie bevorzugen.
Oh, das war mir auch neu. Jeder Hinz und Kunz kann mir einfach seine Texte schicken und ich veröffentliche die dann kosten- und gedankenlos. Cool!
Natürlich würden wir uns freuen, die Texte nach unseren eigenen Ideen verfassen zu können, möchten aber dennoch anfragen, ob es irgendwelche Bereiche gibt, die für Sie von besonderem Interesse sein könnten?
Klar, nur her mit eurem Marketing-Abfall. Ich mache gerne kostenlose Werbung für euch. Und ein paar wertvolle Links auf eure Webseiten gibt es gleich gratis dazu.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Ich glaube nicht, dass ihr euch über diese Antwort freut: Lasst mich mit eurem Mist in Ruhe.
Und nein, ich habe nichts gegen sinnvolle Anfragen. Und auch nicht gegen kommerzielle Anfragen. Aber bitte nicht in diesem Stil. Danke!
Geschrieben von Jan Theofel am 8.12.2008 um 13:31 Uhr | Permalink
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