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12.04.09

Trigami: Kritikpunkte?

In der letzten Zeit ist immer wieder viel Kritik an Trigami zu lesen. Das man keine guten Aufträge bekommme. Das Trigami seien Auftraggeber vorher nicht ausreichend prüfe. Das die Qualität insgesamt nicht stimme. Und so weiter und so fort. Dazu wollte ich kurz mal aus meiner Sicht als Blogger im Dienste von Trigami (ja, schlagt mich ruhig) etwas erwidern:

Insgesamt gefällt mir der Dienst von Trigami gut. Einige Neuerungen, wie die Einführung von Advertorials (reinen Werbetexten, die teilweise noch vorgegeben sind) gefallen mir nicht, andere hingegen schon. Insgesamt ist jeder Blogger für die Qualität seiner Beiträge selbst verantwortlich und ich finde ein paar Trigami-Posts, die noch klar gekennzeichent sind, nicht verwerflich. (Bei mir sind es übrigens 21 aus über 4000 Blogpsts.) Welche ihr davon annehmt und wie ihr sie umsetzt, ist doch euch überlassen... Statt dessen sollte man betrachten, dass Trigami eine transparente Möglichkeit schafft Marketing in Blogs zu betreiben. Etwas was viele Blogger direkt gar nicht schaffen würden.

Tags: geld trigami qualität weblogs aufträge

Geschrieben von Jan Theofel am 12.04.2009 um 11:48 Uhr | Permalink
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20.10.07

Session: 10 Tipps für bessere Weblogtexte

Jürg beim Vortrag

Um quasi Oliver Gassner die angekündigte Arbeit für bessere Texte in meinem Weblogs Jans Küchenleben etwas vorzugreifen bin ich jetzt in der Session 10 Tipps für bessere Weblogtexte von Jürg Vollmer-Orlova.

Auch wenn man sich das mitschreiben sparen kann, werde ich es trotzdem tun. Dadurch prägt es sich mir nämlich besser ein. :-) Morgen kommt die die originale und vollständige Fassung bei Jürgen im Weblog. (Nachtrag: Der Text ist bei ihm nun auch online).

Er hat wie Oliver einen journalistischen Hintergrund. Seit einigen Monaten ist er aber "nur" noch Blogger.

Nicht jeder Blogger muss Journalist werden. Aber dennoch möchte wohl jeder Blogger gelesen werden. Viele beschäftigen sich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) - ich ja auch. Aber keiner beschäftigt sich mit der Optimierung für seine Leser.

1. Tipp: Themengebiet

Erste These: Es gibt zu Blogs, die auf ein Thema spezialisiert sind. Man sollte ich also die Frage stellen, ob man sich auf ein Thema spezialisiert. Und wenn ja - auf welches? Es warten viele Themen darauf, dass es darüber gute Weblogs gibt. Die Menschen (=Leser) möchten aber nicht viel Neues lernen - aber wenig in ihrem Thema. (Beispiel: Türkische Kochrezepte)

Wo finden wir die Themen über die wir schreiben? Zeitungen/Zeitschriften und Rundfunk/Fernsehen können als Quelle dienen. Wie viele Blogger schauen sich regelmäßig die klassischen Medien zu ihrem Thema an? Die Journalisten machen das auch so. Auch wenn sie es nicht sagen. :-) Weitere Quellen sind RSS-Feeds von verwandten Weblogs und Google Alerts zum Thema. Gerade über Google Alerts kommt man an Themen/Quellen, die man sonst nie gefunden hätte. Auch neue Weblogs.

Wie planen wir Themen im Voraus? Bei themenspezifischen Weblogs gibt es definierte Termine, für die man vorplanen kann. Beispielsweise russische Präsidentenwahlen, Todestage von bekannten Persönlichkeiten, Russisches Filmfestival, ... oder (bei mir) die 80-Tage-Blogger.

2. Tipp: Auswahlkriterien

Man darf nicht "ersaufen" - muss also selbst selektieren. Die einzelnen Unterthemen In sortierten Listen ablegen und nach Datum speichern. Auswahlkriterien (wie in klassischen Medien): Sensation, Nähe (vor der Haustüre oder zu den Lesern) und Nachhaltigkeit, Verständlichkeit, Exklusivität und Kompetenz

3. Tipp: Recherchen durchführen

Blogger kommentieren oft nur andere Quellen, dies sie zitieren. Man sollte aber die vorhandenen Informationen überprüfen. Weblogs sind dabei nur eine bedingte Quelle, weil die oft eben Copy'n'Paste aus anderen Blogs mit Kommentaren übertragen habe. Mindestens zwei Quellen sollten vorhanden sein. Dann sollte man das Thema selbständig erweitern. Bei Quellen (Texte, Bilder, ...) immer eine schriftliche Publikationsgenehmigung einholen! Eine Illustration hinzufügen - ein gutes Bild verleitet 90% Leser zum Lesen des Beitrags. Erst am Schluss den Beitrag schreiben.

4. Tipp: Darstellungsform

Nach Sokrates: Es gibt verschiedene Formen aus verschiedenen Perspektiven: Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar/Glosse, Interview/Portrait, Reportage.

5. Tipp: Guten Titel wählen

Ein guter Titel ist entscheidend: 50% der Leser reagieren nur auf einen guten Titel! RSS-Feed und Aggregatoren lassen meistens nur 30-40 Zeichen zu. Dies sollte man berücksichtigen - Unwichtiges kommt daher nach hinten.

6. Tipp: Der erste Satz entscheidet

Wieder: 50% der Leser steigen nach dem ersten Satz schon wieder aus. Also kurz - knapp, bündig.

7. Tipp: Der erste Absatz entscheidet auch

Im ersten Absatz alle relevanten Fakten aufführen und diesen hervorheben. Ganz am Schluss diesen nochmal checken, damit er auch den ganzen Artikel als Zusammenfassung wiederspiegelt.

8. Tipp: Text-Kontrolle nach dem Schreiben

Habe ich die richtige Darstellungsform gewählt? Ist der Text um seine Schwachstellen gekürzt? Schwachstellen am besten in ausgedruckter Form vornehmen, weil man es da besser überblicken kann. "Tote" Nomina und "schlafende" Verben vermeiden sollte man vermeiden. (Details folgen bei Jürgen, was das genau ist.) Sind die Sätze zu lang? (So wie bei mir...) Überflüssige Vorsilben entfernen (z.B. "durchlesen" statt "lesen"). Füllwörter fliegen raus!

9. Tipp: Recherchen-Kontrolle

Nochmal alle Fakten nachprüfen! Sind die Namen korrekt? Stimmen die Links? Sind Daten und Zahlen richtig? (Grüße an eine große deutsche Boulevardzeitung... :-)

10. Tipp: Regeln brechen

Ihr müsst die Regeln kennen, die ihr brecht und das dann bewusst tun.

Tags: blogcampswitzerland20 qualität

Geschrieben von Jan Theofel am 20.10.2007 um 14:50 Uhr | Permalink
Abgelegt unter Barcamps | 2 Kommentare