Ich habe mich ja lange gegen Twitter gewehrt. Aber heute hat mir wirklich jemand im Gespräch einen auch aus meiner Sicht nützlichen Usecase geschildert. Und damit habe ich mich dann auch bei Twitter angemeldet: twitter.com/jantheofel.
Gestern morgen habe ich eine E-Mail geschickt: "Ist das Kind schon da?" wollte
ich wissen. Was man früher telefonisch oder gar per Brief anfragen musste,
geht heute dank E-Mail schon sehr einfach.
Zumindest für mich. Denn der werdende Vater hat wohl eine Unmenge an
gleichlautenden Anfragen beantworten müssen: "Nein", "Noch nicht", "Lässt
sich noch Zeit", "Wir warten". Dabei gibt es doch eine ganz einfache Lösung:
Twitter.
Mit Twitter kann man seinen Freunden mitteilen was man gerade macht. Das
geht immer und überall. Denn während man für einen Blog-Eintrag oder
eine E-Mail ewig grübelt reichen bei Twitter 140 Zeichen um zu sagen
was man gerade macht, fühlt oder denkt. Und da schon das Handy zum
Senden reicht, kann man wirklich überall Twitter nutzen. Dadurch sendet
man direkt aus dem Geschehen - hier aus dem Kreissaal - und dadurch
sofort und quasi live.
Der Clou dabei ist, dass alle Freunde diese Mitteilung sofort per Internet
oder Handy empfangen. So weiß jeder was Sache ist ohne lange nachfragen
zu müssen. "Wieder ein Fehlalarm, das Kind lässt sich noch Zeit."
Wer so direkt auch Kleinigkeiten aus seinem täglichen Leben mit Freunden
teilt, wird dadurch viel persönlicher und authentischer wahrgenommen.
Das Kind darf also kommen. Und dank Twitter erleben die Freunde der
Eltern mit, wie es sich entwickelt. Aber erstmal: "Es ist ein Mädchen!
Der Mutter geht es gut."
Darauf hat die Twitter-Welt gewartet - endlich gibt es eine (auch in meinen Augen) sinnvolle Anwendung für Twitter: MoniTwitter (eine Wortschöpfung aus "Monitoring" und "Twitter") nutzt die Twitter-Infrastruktur zur Überwachung von Webservern. Bei wirklich wichtigen Servern würde ich mich darauf zwar nicht alleine verlassen aber als Idee finde ich das schon mal ganz hervorragend. Und für viele Webseiten, die nicht kommerziell betrieben werden, ist das sicher nicht verkehrt. Vielleicht muss ich mir ja jetzt doch einen Twitter-Account zulegen? :-)
Twitter ist schon wieder out. Oder wie soll man das sonst bezeichnen, wenn nun auch schon Heise darüber schreibt. Mein Vorteil: Dann brauche ich mir ja keinen Account mehr zulegen. :-)