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12.08.12

Ich bin dann mal weg...

So meine Freunde, ich verabschiede mich von euch. Und zwar bis Mitte September. In der Zeit mache ich Sommerpause und werde nicht bzw. fast nicht online sein.

Nachdem ich vor einigen Monaten aus dem letzten Selbstfindungsprojekt ausgestiegen bin (zufrieden Karsten? ;-), suche ich in den nächsten Wochen nach neuen Impulsen auf dem Weg zu mir selbst. Dazu besuche ich zwei Wochen das Sommerretreat von Christain Meyer. Ich bin sehr gespannt darauf seine Bewusstheitsübungen kennenzulernen und das Wochenendsemianr, das ich bei ihm hatte, zu vertiefen.

Danach gibt es eine kurze Pause (um Wäsche waschen und vielleicht mal ein paar Mails zu lesen). Dann geht es mit dem Dunkelretreat bei Bharati weiter. Dabei werde ich für 10 Tage in absolute Dunkelheit gehen. Das ist die wohl archaischste Form, ganz auf sich zurückgeworfen zu sein und nicht zu haben, womit man sich ablenken kann. Denn in absoluter Dunkelheit, gibt es kein Lesen, Sehen oder elektrische Geräte jeglicher Art. Wie es mir dabei geht, könnt ihr in ihrem Blog anhören, weil wir jeden Tag eine Audioaufnahme machen werden, die wir dort online stellen. Ihr könnt da dann auch gerne Fragen stellen, die wir versuchen werden in der nächsten Aufnahme mit zu beantworten.

Danach plane ich dann ein paar Tage ein, um wieder in der "normalen" Welt anzukommen.

In eiligen Fällen übernehmen meine Vertretungen, wie hier aufgeführt. Alles andere wird warten müssen, bis ich wieder "voll" da bin.

In dem Sinne: Habt eine schöne Sommerzeit!

Tags: urlaub

Geschrieben von Jan Theofel am 12.08.2012 um 0:45 Uhr | Permalink
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23.02.11

Reisebericht: Sand in Taufers - Wandertag

Heute morgen berichte ich leider schon vom gestrigen letzten Urlaubstag von uns. Nach dem Frühstück geht es nämlich weiter nach Deutschland zu einem Treffen des Projekts Wer bin ich wirklich?

Morgen

Beim Frühstück gibt es keine Abweichungen zu vermelden. Die Auswahl ist identisch zum Vortag, die dreckige Tasse leider auch.Der Service tauscht diese zügig aus, unschön ist es dennoch.

Nach dem Frühstück erledigen wir ein paar Besorgungen - unter anderem eine Wanderkarte - und ich erkundige mich nach italienischen Mobilfunkverträgen. Von Vodafone gibt es etwas Passendes: Einen Prepaid-Vertrag mit 3 Euro für Datentarif pro Woche mit 250 MB Limit - für Twitter, E-Mails und ab und an einen Blick auf Google Maps sollte das gut reichen. Leider dauert die Bereitstellung bis zu 24 Stunden, so dass sich das nicht mehr lohnt. Zudem verfällt das Guthaben (Startbetrag 15 Euro), wenn man nicht innerhalb eines gewissen Zeitraums nachlädt.

Wanderung

Anschließend machen wir uns auf den Weg zu einer bösen Wanderung, was wir zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen. Auf der Wanderkarte haben wir uns einen netten Waldweg ausgesucht, der uns auf über 1500 Meter Höhe bringen soll - also 600 Höhenmeter hinauf.

Ausblick beim Wandern

Das erste Teilstück des Weges ist auch ganz passabel. Wir müssen nur über einen Schneehaufen klettern um dann ein Stück an der Straße entlang zum nächsten Waldweg zu laufen. Dort angekommen biegen wir auf einen Weg ein, der uns hoch auf den Berg bringen soll.

Auch hier startet der Weg erst mal noch ganz harmlos: Ab und an liegt etwas Schnee und darunter Eis auf dem Weg. Je weiter wir gehen, desto schlimmer wird es. Da wir uns deutlich weiter wähnen, als wir real sind, gehen wir dennoch weiter - wir erwarten hinter jeder nächsten Kehre die asphaltierte Straße die wir dann zurück ins Tal nehmen wollen. Bald kommen die ersten Eisplatten, die wir noch abseits des Wegs gut umgehen können - also gehen wir weiter. Es folgen komplette Wegstrecken, die komplett vereist sind - neben uns geht es dann meistens fünf bis zehn Meter in die Tiefe. Meine Freundin "begeht" diese Teilstücke auf allen Vieren, ich klettere abseits durch die Böschung, ziehe mich an Bäumen, Ästen und Wurzeln hoch. Einige Male komme ich dabei ins Rutschen und konnte mich gerade noch irgendwo abfangen.

Wanderweg

Nach qualvollen vier Stunden kommen wir auf einen breiten Weg, der bald in die Straße enden müsste. Wir sind darüber echt froh, dass die Qualen nun ein Ende haben und wir keine Angst mehr haben müssen, abzustürzen. Diese ist im Winter allerdings als Skipiste umgebaut und so müssen wir zu Fuß die Skipiste hinab und erreichen die nächste Straße gerade rechtzeitig bevor die Carabinieri die letzte Abfahrt vornehmen und verlorene Skifahrer einsammeln.

Als wir in den Ort zurück kommen, ist es schon fast dunkel. Heilfroh, dass wir nur mit kleinen Schürfwunden, blauen Flecken und einem halben Wald in unserer Kleidung wieder heil unten angekommen sind, kehren wir in das Hotel zurück. So eine Wanderung machen wir das nächste Mal sicher nur noch, wenn wir die passende Ausrüstung bei uns haben. Irritierend finde ich, dass die Wege nicht gänzlich gesperrt waren - vor allem weil sie ja oben zu einer Skipiste umgebaut waren.

Was mich an der Wanderung fasziniert hat: Obwohl ich bislang unter ziemlich starker Höhenangst gelitten habe, habe ich zu keinem Zeitpunkt des Weges Angst verspürt. Das Risiko war mir immer bewusst und wir haben ständig überprüft wo wir sind und das wir Hilfe rufen könnten - aber Angst kam keine in mir hoch. Das führe ich positiv auf unser oben genanntes Projekt hinzu.

Abendessen im Hotel

Da wir uns erst etwas von den Strapazen erholen mussten, kamen wir recht spät zum Abendessen im Hellweger's Genießerhotel. Dadurch war das Salatbuffet schon ziemlich stark geplündert und wir mussten kurz warten, bis neue Salate nachgelegt wurden. Hatte ich eigentlich schon die sehr guten Grissini von Grissin Bon erwähnt, die es hier gibt? Die schmecken übrigens noch köstlicher wenn man sie ganz unkniggemäßig in etwas Rotwein dippt.

Zur Suppe gab es eine Consomeé mit Hühnerklößchen. Bei meiner vegetarischen Variante fehlten einfach die Klößchen aber auch die Brühe schien mir einen fleischigen Geschmack zu haben. Hier wäre doch eine extra Suppe auf ähnlichem Level agebracht gewesen. So hat es etwas davon, dem Vegetarier nur die Beilagen zu servieren.

Der Zwischengang kann uns hingegen begeistern. Es handelt sich um eine Spinat-Ricotta-Roulade, die mit Parmesan leicht gratiniert ist. Dazu gibt es als essbare Deko getrocknete Tomatenhaut. Die schmeckt interessant, ist aber etwas zäh.

Beim folgenden Hauptgang bekomme ich die Wahl zwischen Fisch oder einem Käsegericht. Es klingt nach mit Käse überbackenem Gemüse. Was ich bekomme ist eine Platte mit sechs Stück Käse und den gleichen Beilagen wie zum Fleisch - Mandel-Brokkoli und Reis. Der Käse ist verdammt gut, aber als Hauptgang in einem Menü doch wieder eine extrem einfache Kombination. Das Fleisch bei meiner Freundin hingegen kann überzeugen und kommt mit einer leckeren Gorgonzola-Sauce.

Zum Menüabschluss gibt es ein Tiramisu. Das ist von der Größe her genau richtig, also nicht zu groß nach so einem Menü, und schmeck ganz vorzüglich.

Der Service erscheint uns heute deutlich entspannter und auch die Gerichte haben eine andere Klasse. Wir vermuten, dass Herr Hellweger wieder im Haus ist, verifizieren diese Annahme allerdings nicht.

Abendausklang

Nach dem Abendessen laufen wir noch eine kleine Runde durch den Ort um mal noch "normal" zu laufen. In einer Bar trinken wir noch etwas warmes und kuscheln uns dann zum letzten Mal für diesen Urlaub in unser Hotelbett.

Tags: urlaub sand-in-taufers wanderung

Geschrieben von Jan Theofel am 23.02.2011 um 9:47 Uhr | Permalink
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22.02.11

Reisebericht: Sand in Taufers - Ausflugstag

Nach unserer Ankunft gestern haben wir uns für den ersten Tag einen Ausflug vorgenommen. Da ich noch nie in Südtirol war, wollten wir auf einen Pass hochfahren, damit ich den imposanten Ausblick auf die Berge auch mal selbst sehen kann - nicht nur von hier unten. Aber immer schön der Reihe nach:

Frühstück

Nach unserem typischen Auftakt für einen Urlaubstag - sie geht laufen und ich sitze am Rechner und blogge den Urlaubsbericht - steht das Frühstück im Hotel an. Die Auswahl ist hier im Hellwegers kleinem Genießerhotel zwar etwas kleiner als in den Hotels aus denen ich die letzten Wochen berichtet habe. Aber die Qualität der angebotenen Lebensmittel ist echt gut.

Ich versuche mich mal an einer möglichst vollständigen Aufzählen - wobei das ja auch variieren kann: Bei den Getränken gibt es Kaffee am Platz, eine sehr gute Auswahl von 25 offenen Tees und einigen Teebeutelsorten zum selber Zubereiten in der Kanne, Quellwasser (gekühlt mir Eis), Apfel-, Orangen und Pampelmusensaft. Unangenehm ist dabei, dass eine unserer Tassen nicht sauber ist. So etwas sollte nicht auf dem Tisch des Gasts landen.

Insgesamt gibt es wenig frische Produkte - sowohl Obst als auch Gemüse. Lediglich die Deko auf den Platten und eine Ananas liegen bereit. Wenn diese alle ist wird gegen Ende des Frühstücks verständlicher Weise nicht mehr aufgefüllt um keine neue Frucht anschneiden zu müssen. Wer es zum Frühstück frisch mag, kann sich am Eingangsbereich zum Frühstücksraum von der Tagesplatte vielleicht einen Apfel mit hinein nehmen.

Auf der herzhaften Seite stehen zwei Platten Schinken, eine Platte Wurst und jeweils eine Platte Schnitt- und ganze Käse zur Auswahl bereit. Dazu gibt es gekochte Eier, Rührei und Speck. Als Basis dienen drei leckere Brote: Eine Variation des Vinschgauer Brots mit Kümmel und zwei dunkle Brote mit Körnern. Weiter gibt es dunkle BRötchen (ähnlich dem Vinschgauer), helle Brötchen und Knäckebrot.

Die süße Seite fällt umfangreicher aus. Hier gibt es eine gute Auswahl an Marmeladen und süßen Brotaufstrichen. Davon ist die Johannisbeermarmelade sogar hausgemacht - und sehr sauer. Beim Müsli gibt es ein hausgemachtes Müsli, fünf trockene Müslis als Basis, eine Trockenfruchtmischung, eingelegte Pflaumen und acht Ergänzungen (verschiedene Saaten, Weintrauben, etc.). Neben Milch gibt es auch Joghurt, Früchtejoghurt, Buttermilch und Magerquark dazu.

Beim Service fällt uns lediglich negativ auf, dass die leeren Teller nicht abgeräumt werden. Nachgelegt wird jedoch bis auf die Ananas auch gegen Ende der Frühstückszeit noch und wir werden freundlich und zügig bedient.

Grödner Joch

Grödner Joch

Unsere Tagestour führt uns hoch auf das Grödner Joch mit einem wunderbaren Ausblick auf die umgebenden Berge. Trotz der winterlichen Verhältnisse, sind die Straßen sehr gut befahrbar und so gut wie eis- und schneefrei. An das Fahren der Kehren, bei denen man nicht sieht, ob einem jemand entgegen kommt, muss ich mich aber erst noch etwas gewöhnen. Bergab fällt mir die Fahrt aber schon deutlich leichter als hoch auf den Pass.

Blick auf die Dolomiten

Oben belohnt uns dann dank klarem aber kaltem Wetter ein echt grandioser Ausblick auf die Dolomiten. Ein Bild habe ich euch nebenan online gestellt, weitere folgen, sobald ich wieder zu Hause bin. Bei -1°C bleibt es aber bei eine kurzen Aufenthalt und auf dem Rückweg wärmen wir uns an einer Tasse Tee.

Kräuterhof im Naturstammhaus

Naturstammhaus des Kräuterhofs

Unser Rückweg führt uns zum Kräuterhof Hauser in einem wunderbaren Naturstammhaus. Im Untergeschoss erwerben wir eine Seife, eine Handcreme, einen Kräutertee und Kräutersalz. Nebenan gibt es einen HExenraum und im Obergeschoss befindet sich eine kleine archäologische Ausstellung.

Als wir wieder fahren wollen, unterhalten wir uns mit der Inhaberin noch über die Vorzüge von Naturstammhäusern. Bei diesem hier handelt es sich um das größte in Südtirol. Als Bauunternehmen bekommen wir HOLZMAR genannt. Mein Schatz schwärmt jetzt noch mehr davon und ich habe mir schon mal erklären lassen, wie man da Kabel legen lässt.

Wellness im Hotel

Zurück im Hotel gönnen wir uns etwas Entspannung im Wellnessbereich. Die Runde im Pool ist erfrischend, weil dieser relativ kalt ist. Danach geht es weiter ins Caldarium, welches mit nur etwa 40 °C ein "künstliches Fieber" hervorruft. Ich mache mit dem Dampfbad (nicht viel heißer, aber mit Dampf) weiter, Sabine mit den Tiroler Schwitzstuben (etwa 90 °C). Anschließend entspannen wir im kleinen Ruhebereich, wo es zur Erfrischung Quellwasser und zur Stärkung die Trockenfrüchtemischung gibt, die wir vom Frühstück bereits kennen.

Damit ist neben den Massage- und Behandlungsräumen der Wellnessbereich leider auch schon komplett beschrieben. Obwohl der Bereich sehr klein ist, fühlt man sich nicht eingeengt. Schade ist auch, dass der nur nachmittags geöffnet hat und der Blick hinaus auf die Betonmauer des Innenhofs.

Abendmenü im Hotel

Nach dem vorherigen Abend, sind unsere Erwartungen an das Fünf-Gänge-Menü im Hellweger's Genießerhotel eher gedämpft. Unser Wein steht als wir kommen vom Vortag bereits auf dem Tisch. Wir bestellen wieder eine Karaffe Wasser, die - wie wir nun wissen - gerade mal einen Euro kostet.

Das Menü beginnt wieder mit einem Salatbuffet und ich wähle das zweite Dressing, welches ebenso gut schmeckt wie das Balsamico-Dressing. Dazu gibt es statt Baguette "nur" weiße Brötchen, die aber auch munden. Als zwieter Gang folgt eine Zucchinicreme-Suppe mit einem Knoblauch-Crostini. Die Suppe ist lecker, der Crostini für einen solchen leider zu weich - "mit Knoblauch-Baguette-Scheibe" hätte es besser beschrieben.

Als Zwischengang gibt es laut Menükarte Makkeroni Arrabiata. Auf unsern Tellern finden sich jedoch normale Penne Rigate mit Tomatensauce. Selbst wenn letzteres die vegetarische Variante einer scharfen Sauce darstellen mag, sind beide Gerichte für ein solches Menü doch etwas schwach.

Zum Hauptgang gibt es den gleichen Fisch wie gestern. Das sollte eigentlich auch nicht der Fall sein. Heute hat er allerdings keinen fleischigen Beigeschmack mehr, etwas zu kräftig gewürzt bleibt er jedoch. Beim Fisch tippe ich auf Scholle. Als Beilagen gibt es eine Salzkartoffel und ein sehr leckeres Tomaten-Paprika-Gemüse.

Statt Nachtisch gibt es zum Menüabschluss eine Käseauswahl vom Buffet. Diese ist sehr lecker und es gibt hausgemachtes Haselnussbrot dazu, das ebenfalls sehr fein schmeckt. Wir futtern uns einmal durch alle Käsesorten und sind anschließend kugelrund. ;-) Dazu gibt es noch Vanillepudding der in Kombination mit den milden Käsesorten erstaunlich gut schmeckt. Leider ist es ein Tütenprodukt und nicht aus Störke und Vanille selbst hergestellt - obwohl ich doch sogar für privat ausgerechnet habe, dass echter Vanillepudding billiger ist, als der aus der Tüte.

Der Service ist heute immer noch etwas unachtsam. Für gestern und heute fühlt sich das bei uns "nervös" an. Wir gewinnen insgesamt den Eindruck, dass der Chef des Hauses nicht anwesend ist und die Mitarbeiter etwas überfordert sind. Da er zudem auch der Küchenchef ist, würde das auch die einfachen Gerichte in den Menüs plausibel erklären.

Ansonsten

Sonst erfahren wir noch, dass das WLAN eigentlich nur in der Lobby funktionieren sollte, was es gegen Abend dann auch nur noch tut. Das wurde uns aber bereits so angekündigt - ist also kein Problem.

Der Zimmerservice kommt übrigens ziemlich früh, noch während wir unser Frühstück genießen. Das ist sehr positiv zu vermerken.

Tags: urlaub sand-in-taufers

Geschrieben von Jan Theofel am 22.02.2011 um 22:29 Uhr | Permalink
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21.02.11

Reisebericht: Anreise nach Sand in Taufers (Südtirol)

Nachdem hier zahlreiche Reiseberichte erschienen sind, bei denen wir vom Hotel aus eingeladen waren, sind wir dieses Mal tatsächlich auf eigene Faust und Kosten in den Urlaub gefahren. Unsere Auswahl für Südtirol war dabei von vorne herein klar, das Hotel sollte das Hellweger's kleines Genießerhotel in Sand in Taufers sein. Ein Freund, der hier vor ein paar Jahren schon mal war, hat es uns empfohlen.

Anreise über Zürich

Unsere Anreise am Freitag Abend erfolgte über Zürich. Ich fuhr mit dem Auto dort hin, während meine Freundin geflogen ist und wir uns in Zürich am Flughafen trafen.

Indisches Curry auf Bananenblatt

Anschließend haben wir unsere Freunde in Zürich abgeholt und sind weiter zum Tibits gefahren - einem der besten Plätze um in Zürich vegetarisch essen zu gehen. Anschließend sind wir noch etwas am Seeufer entlang gelaufen um noch etwas frische Luft zu tanken.

Am Samstag hatte ich - das war der Grund, warum wir über Zürich gefahren sind - einen Termin zur Farbberatung bei Herta Hirth. Das ist eine ziemlich spezielle Geschichte und ich werde da noch ausführlich darüber berichten. Auf jeden Fall eine sehr einmalige Erfahrung. ;-) Am späten Nachmittag fuhren wir zurück nach Zürich und haben abends noch gekocht. Indisches Curry, serviert auf einem Bananenblatt und mit den Fingern gegessen. Ebenfalls eine sehr interessante Erfahrung.

Am Sonntag morgen sind wir weiter nach Sand in Taufers gefahren, so dass wir hier am späten Nachmittag ankamen.

Ankunft in Sand in Taufers

Ausblick vom Hotelzimmer

In Sand in Taufers angekommen, haben wir als erstes unser Hotelzimmer in Hellweger's kleines Genießerhotel bezogen. Das Haus macht ebenso wie das Zimmer einen gemütlichen Eindruck. Obwohl wir nur die zweitkleinste Zimmerkategorie gebucht haben, ist es sehr geräumig. Auch im Bad hat man genügend Platz, was auch daran liegt, dass die Toilette nochmals in einem kleinen Extraraum untergebracht ist. Unser Blick geht auf die umgebenden Berge, die Burg ist von unserem Zimmer leider nicht zu sehen.

Neben einem Schreibtisch mit einem kleinen Fernseher darauf gibt es noch einen weiteren Tisch, einen dreitürigen Kleiderschrank und einen ziemlich großen Balkon. Negativ fällt auf, dass im Bad der Abfluss vom Waschbecken defekt ist und nicht geöffnet werden kann. Das sollte der Zimmerservice bemerken und beheben (lassen). Irritierend ist ebenfalls, dass es keine Infomappe auf dem Zimmer gibt, in der man nochmals alle wesentlichen Punkte (Durchwahl Rezeption, Essenszeiten, Infos zum Wellness, etc.) nachlesen kann.

Abendessen

Unsere Erwartungen was das Essen angeht sind in einem "Genießerhotel" natürlich besonders hoch. Wir hatten bereits vorab per E-Mail angekündigt, dass wir nur vegetarisch bzw. Fisch essen und die Dame am Empfang hatte uns dies auch nochmals bestätigt. Laut Karte durften wir uns auf ein Fünf-Gänge-Menü freuen welches im Zimmerpreis bereits enthalten ist.

Vorab wählten wir noch einen Flasche 2006er Lagreiner aus der guten Weinauswahl. Ebenso wie später am Nebentisch wurde uns diese in einer bereits geöffneten Flasche an den Tisch gebracht. Bei einem Wein für über 30 Euro sollte man das eigentlich anders erwarten dürfen. Dazu eine Karaffe Wasser, von der bis heute morgen unklar bleibt, ob und wenn ja wie viel diese kostet.

Das Essen startet mit einem Salatbuffet mit guter und frischer Auswahl, dazu Brot und Grissinis. Wir entschieden uns für das leckere Balsamico-Dressing. Es folgt eine klare Suppe mit einem großen Grießnocken, die auch lecker schmeckt. Allerdings gab es hier kurze Irritationen, ob es sich um eine klare Fleisch- oder Gemüsebrühe handelt. Der geschmackliche Höhepunkt des Menüs folgt mit der Gemüselasagne, die wirklich lecker schmeckt. Mit dem Hauptgang folgt der Faux pas des Abends: Obwohl wir klar Fisch bestellt haben, bekommen wir einmal Fisch und einmal Fleisch. Mit den sinngemäßen Worten, dass das leider im Hotel schief gelaufen wäre, stellt man meiner Freundin das Fleisch hin. Pardon, aber das geht gar nicht! Hätten wir das falsch bestellt ist das eine Sache, aber so sicher nicht tragbar. Zum Glück ist sie ab und an Fleisch und wir akzeptieren das ausnahmsweise. Aber auch der Fisch ist nicht in Ordnung: Er schmeckt deutlich nach Fleisch, weil er offensichtlich in der selben Pfanne wie selbiges gebraten wurde. Meine entsprechende Reklamation wird weitergegeben, eine Antwort erhalte ich nicht. Zum Nachtisch gibt es eine Biskuitrolle mit Heidelbeeren. Der schmeckt wieder ganz gut und kommt mit anständiger Sahne daher, ist aber für ein solches Menü als Nachtisch etwas schwach.

Der Service beim Abendessen ist zwar sehr freundlich, aber nicht besonders aufmerksam. Wein und Wasser schenken wir uns immer selbst nach. Die leere Wasserkaraffe wird - obwohl ich sie extra ganz vorne auf den Tisch stelle - nicht bemerkt. Auch bleiben wir zwei Mal vor leeren Tellern sitzen als der Service am Nachbartisch serviert und unsere leeren Teller hätte mit zurück nehmen können.

WLAN im Haus

Im Hotel gibt es glücklicherweise WLAN, so dass wir hier online gehen können. Allerdings ist es kostenpflichtig - wenn auch mit 15 Euro für 7 Tage deutlich günstiger als in anderen Hotels. Auf der Loginseite ist die Webseite des Hotels zu sehen, meine alternative Empfehlung kennt ihr ja bereits.

Tags: urlaub sand-in-taufers zürich

Geschrieben von Jan Theofel am 21.02.2011 um 9:15 Uhr | Permalink
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20.02.11

Video-Review Hotel Theresia in Saalbach-Hinterglemm

Hotel Theresia (Saalbach-Hinterglemm)

[Trigami-Review]

Nachdem ich hier schon vier Reiseberichte zu unserem Urlaub im Hotel Theresia in Saalbach-Hinterglemm online gestellt habe (Anreise, Tag 1, Tag 2 und Rückreise), wird es noch Zeit für das abschließende Video samt einer Beurteilung des Hotels.

Vorteile des Hotels Theresia

Nachteile des Hotels Theresia

Unsere Extra-Tipps

Zusammenfassend gesagt kann ich das Hotel Theresia sehr empfehlen. Es hat eine tolle Lage, ein schönes Haus und vor allem eine ausgezeichnete Küche. Einziger wirklicher Nachteil ist der relativ kleine Wellnessbereich. Danke für die Einladung!

Jetzt zum Hotel Theresia

Tags: trigami saalbach-hinterglemm theresia urlaub

Geschrieben von Jan Theofel am 20.02.2011 um 22:37 Uhr | Permalink
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06.02.11

Reisebericht: Saalbach-Hinterglemm / Hotel Theresia Tag 2

Nach dem Reisebericht für Freitag folgt hier nun der Reisebericht für Samstag in Saalbach-Hinterglemm auf Einladung des Hotels Hotels Theresia.

Guten Morgen!

Der Morgen startet wie am Vortag auch: Zuerst überfluten wir das Badezimmer - trotz der Lerneffekte. Und danach geht es ans Frühstücksbuffet. Dort fällt uns sehr positiv auf, dass auch noch kurz vor Ende der Frühstückszeit stetig nachgelegt wird. In anderen Hotels steht man da doch öfters mal vor einem bereits geplünderten Buffet.

Da meine Freundin schon vor dem Essen gelaufen ist, brechen wir nach dem Frühstück gleich zu unserem Ausflug auf...

Saalfelden

Rathaus von Saalfelden

Es geht nach Saalfelden, der größten Stadt des Pingzaus. Nebenan ein Blick auf das malerische Rathaus der kleinen Stadt.

Als erstes besuchen wir auf Empfehlung des Hotels den Saalachtaler Bauernladen (Lofererstr. 26). Aus der breiten Auswahl an regionalen Produkten - größtenteils in Bio-Qualität - suchen wir uns einige Tafeln Schokolade mit Honigfüllung eines lokalen Imkers, zwei vakuumierten Stück Käse, zwei Sorten naturtrüben Saft, ein Paar handgenähte Socken und zwei Körbe heraus.

Im Weltladen gleich nebenan ergänzen wir unseren Einkauf um einige Produkte von Zotter. Da wir erst kürzlich Tee bestellt haben, lassen wir die Teeauswahl unbeachtet und die tolle Bekleidung passt leider nicht zum Farbgeschmack meiner Freundin.

Anschließend bummeln wir ein wenig durch den kleinen Ort. Dabei fällt mein Blick auf einen Handyladen, wo ich mich nach einem Prepaid-Tarif für Daten zum sparen von Roaming-Kosten (siehe hier) erkundige. Endlich bekomme ich auch etwas passendes für Österreich empfohlen: Das B.FREE Welcome Package umfasst 1,5 GB Datentransfer und ist 12 Monate gültig. Leider würde es 10 Tage dauern, das zu bestellen, also muss ich beim nächsten Urlaub das in einem der Läden vorbestellen.

Vor der Heimfahrt wärmen wir uns mit etwas Tee in einem kleinen Cafe auf und machen uns zurück Richtung Saalbach.

Baumzipfelweg

Brücke zum Baumzipfelweg

Beim Heimweg schossen wir dann bewusst über das Ziel hinaus und fuhren fast bis zum Talschluss. Vom dortigen Parkplatz sind es noch zwei Kilometer Fußweg bis zur Lindlingalm, die wir zu Fuß unterwegs waren. Leider setzte dabei der Akku meiner Kamera aus, so dass wir auf Handy-Bilder umsteigen mussten.

Von der Alm aus gelangt man über die "Golden Gate Brücke der Alpen" (im Hintergrund des Fotos gut zu erkennen) hoch über die Saalach hinweg zur anderen Talseite. Schon alleine für diese Wegstrecke sollte man wirklich schwindel- und höhenangstfrei sein, da die Brücke den Blick nach unten komplett offen hat und an der höchsten Stelle stolze 42 Meter hoch ist. Beim Überqueren schwankt sie zudem beträchtlich...

Auf der anderen Seite erwartet einen der höchstgelegene Baumwipfelweg Europas. Über hölzerne Stege und Treppen gelangt man auf die Höhe der Baumwipfel und bekommt so eine ganz andere Sicht auf die Welt und einen tollen Ausblick ins Tal und auf die Berge. Insgesamt ist der Weg mit der Brücke einen Kilometer lang und auch dieser Teil ist nicht für Leute mit Höhenangst. Auf die verglaste Aussichtsterasse habe ich mich dann auch nicht mehr raus gewagt.

Auch abends kann man den Baumwipfelpfad bei Dunkelheit gehen - dazu stehen Lampen bereit. Der ganze Spaß kostet für Erwachsene 9 Euro, Kinder ab 5 Euro. Im Preis inbegriffen ist eine Zipfelmütze für jeden und für den Heimweg kann man sich ohne Merkosten einen Schlitten leihen und den Weg zurück ins Tal zügig zurücklegen. Alternativ kann man sich mit dem Almtaxi oder dem Pferdeschlitten fahren lassen, was aber vorher angemeldet werden muss.

Zurück im Hotel

Im Hotel haben wir uns dann wieder beim Nachmittagsbüffet etwas gestärkt. Beim Abstecher von dort auf die Toilette (nicht die im Zimmer sondern die unten im Haus), durfte ich feststellen, dass man hier das geilste Handtuchpapier hat, dass ich jemals in den Händen hatte. Fast schon wie ein Tuch - genial. Ich liebe solche guten Kleinigkeiten in Hotels!

Abends gab es dann kein Menü sondern Buffet. Der Salatbereich und die kalten Vorspeisen waren ebenso wie am Vortag sagenhaft gut und wirklich lecker. Bei den Hauptspeisen war der Fisch leider etwas zu trocken - was aber beim Warmhalten leider sehr oft der Fall ist. Das saftige Gemüse hat das dann wieder etwas ausgeglichen. Zum Nachtisch gab es eine große Auswahl an süßen Leckereien, die mir wieder entzückte Blicke entlocken konnten und eine wunderbare Käseauswahl zum Abschluss.

Damit erreichen wir nach dem Talschluss auch den Tagesschluss von Tag zwei.

Tags: saalbach-hinterglemm theresia urlaub baumwipfelweg saalfelden

Geschrieben von Jan Theofel am 6.02.2011 um 10:15 Uhr | Permalink
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05.02.11

Reisebericht: Saalbach-Hinterglemm / Hotel Theresia

Der Reisebericht zur Einladung in das Hotel Theresia nach Saalbach-Hinterglemm für Samstag erscheint heute etwas später, weil wir heute vormittag schon ziemlich aktiv waren. (Und die Zeit als sie gelaufen ist, habe ich ja über die IntraGuest-Idee gebloggt.)

Badezimmerfluten

Dusche

Nach einer ruhigen Nacht geht es nun mal morgens ins Badezimmer. Hier haben sich erst mal unsere Befürchtungen was die Dusche angeht bestätigt. Wir haben es trotz Achtsamkeit geschafft, das Bad gründlich zu überfluten. Hier wäre mehr (Duschabtrennung) wirklich mal weniger (Wasser auf dem Boden). Leider landeten so auch all unsere Handtücher zur Saugkraftnutzung auf dem Boden statt nochmal verwendet werden zu können.

Ansonsten macht die Naturkosmetik einen guten Eindruck und der beliebig platzierbare Vergrößerungsspiegel ist auch ziemlich praktisch. Vom Platz her ist das Bad nicht extrem groß, aber doch ausreichend groß um sich bequem zu zweit parallel richten zu können.

Frühstück

Was folgt ist ein grandioses Frühstück. Zunächst zeigt man uns unseren Stammplatz, den wir für die nächsten Tage sowohl morgens als auch abends innehaben. Ein gemützlicher kleiner Tisch an dem wir über Eck sitzen können in der Nähe des Kachelofens.

Und dann ja - dann weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Ein großer Teil der angebotenen Frühstücksspeisen und Getränke ist biologisch und von hoher Qualität. Dabei herrscht eine enorme Auswahl - mal schauen ob ich noch alles zusammenbringe. (Aber wahrscheinlich werden hier immer noch etliche Dinge fehlen.)

Bei den Getränken gibt es Kaffee an Platz (wir lehnen dankend ab) und eine große Auswahl an offenen Tees. Dazu nochmal eine ebenso große Auswahl an Teebeuteln. Die Tassen sind vortemperiert und schön groß, Teekannen gibt es leider keine. Dazu gibt es stilles Quellwasser vom Berg und zahlreiche Obstsäfte (Tipp: Unbedingt den Holundersaft probieren!) und verschiedene Gemüsesäfte.

Die süße Abteilung besteht aus einer umfangreichen Auswahl an Müsligrundzutaten und einem hausgemachten Birchermüsli mit frischgeraspelten Äpfeln. Dazu gibt es zahlreiche Sorten frisches Obst, getrockenete Früchte (Tipp: Die Feigen in einer extra Schale nehmen und am Tisch erst noch klein schneiden) und Nüssen. Dazu gibt es Milch, Buttermilch, Sojamilch, Joghurt und Vanillemilch. Komplettiert wird das durch eingemachte Preiselbeeren, Honig, eine komplette Honigwaabe (das erste Mal, dass ich so eine zum "so essen" gesehen habe!) und diverse "Frucht pur" Aufstriche statt Marmelade.

Aber auch die herzhafte Abteilung braucht sich nicht zu verstecken: Besondere Aufmerksamkeit bekommt dabei das Frontcooking, bei dem man sich sein Rührei mit eigens gewählten Zutaten zubereiten lassen kann. Daneben gibt es warm aber auch noch normale Eier, Würste und Fleischbällchen. Dazu eine gute Wurst- und Käseauswahl, Lachs, geräucherte Forelle und drei Sorten eingelegten Fisch. Dazu frische Tomaten und Gurken, eingelegte Gurken, Mais und einige andere leckere Sachen.

Garniert wird das Ganze von einem aufmerksamen Personal. So gestärkt ist das ein perfekter Auftakt in den Tag.

Unterwegs nach Saalbach

Promenade nach Saalbach

Nach dem Essen ist meine Freundin erst mal eine Runde laufen gewesen während ich lieber in unserem Zimmer beim Bloggen und Mails lesen verdaut habe. ;-)

Anschließend wollten wir uns Saalbach anschauen. Die Promenade dorthin führt direkt über den Parkplatz vom Hotel Theresia und dauert laut Beschilderung etwas eine Stunde. Der Weg führt ab von der Straße entlang der Saalach und lädt an verschiedenen Stellen zum Fotografieren ein. So hat unser Hinweg auch etwas länger gedauert, auf dem Heimweg haben wir deutlich weniger als eine Stunde gebraucht.

In Saalbach haben wir dem Skizirkus zugeschaut. In den Straßen herrschte ein reges Treiben von Ski- und Snowboardfahrern, die gerade die verschiedenen Pisten und Lifte gewechselt haben.

Auf dem Rückweg haben wir dann entdeckt, dass eine der Pisten direkt neben dem Hotel Theresia endet. So hätten wir die letzte Abfahrt direkt neben dem Hotel enden lassen können. Da wir nur diesen Urlaub nicht fahren wollten (ganz zu schweigen davon, dass meine Freundin das kann, ich aber nicht ;-) spielt das für uns keine Rolle. Ebenso wie der obligatorische Skistall im Keller des Hauses.

Nachmittagsbuffet

Zurück im Hotel haben wir uns erst mal ein wenig an dem Nachmittagsbuffet gestärkt. Es gab vier Sorten normalen Kuchen, dazu einen zuckerfreien Bio-Kuchen, einen Apfelstrudel und dreierlei Sorten Eis (Vanille, Schokolade und Erdbeer). Alles sehr lecker - auch der zuckerfreie Kuchen. Unser Tipp ist das Vanilleeis passend zu dem Apfelstrudel.

Dazu haben wir uns eine heiße Schokolade (nicht den Kakao nehmen) und einen Tee bestellt. Die heiße Schokolade konnte gut punkten, war kaum gesüßt (Zucker zum Nachsüßen steht ja eh auf dem Tisch) und bestand aus Schokodrops in heißer Milch, die langsam geschmolzen sind. Der Tee blieb nach der guten Teeauswahl vom Frühstücksbuffet dann leider hinter unseren Erwartungen zurück. Es werden hier offensichtlich nicht die offenen sondern nur die Tütentees serviert. Sehr schade!

Wellness

Für den späten Nachmittag haben wir uns den Wellnessbereich vorgenommen. Gestartet sind wir mit einer Runde im Outdoor-Sole-Pool. Leider kann man nicht hinaus schwimmen sondern muss ein paar wenige kalte Meter überbrücken. Die anderen Outdoor-Pools sind jetzt im Winter leider nicht aktiv. Neben dem Zugang zum Outdoor-Bereich befindet sich die Ruhepyramide, die über einen recht hohen Knopf gegen den Zugang für Kinder abgesichert ist und so wirkliche Ruhe gewährleistet. Da diese auch jetzt im Winter da schon ziemlich rumgetobt haben, sicherlich eine gute Idee.

Zurück im Innenbereich haben wir das dortige Schwimmbecken übersprungen und sind direkt in den Saunabereich weiter gegangen. Da der Zugang erst ab 14 Jahren gestattet ist, gibt es davor noch eine Familien-Aroma-Grotte. Für den Saunabereich selbst benötigt man dann eine Magnetkarte um Zugang zu erhalten. Als treuer Begleiter steht dabei aus dem Zimmer eine Wellnesstasche für Handtücher, Lektüre und Ähnliches bereit.

Leider fällt der Saunabereich kleiner aus, als wir dies angenommen hatten. Dies hängt sicherlich auch mit dem knappen Platzangebot in einem solchen Tal zusammen. Dennoch findet man dort eine Finnische Sauna, ein Saunarium, ein Soledampfbad und eine kleine Aromagrotte. Zwischen den Saunagängen gibt es ausreichend Duschen, ein Kaltwassertauchbecken, einen großen Whirlpool (für etwa 10 Leute), einen Ruheraum und einen Ruhebereich nach Außen zum Garten. Zur Erfrischung gibt es Quellwasser vom Berg.

Gut gefallen hat uns, dass hier zusätzliche Sitzhandtücher angeboten werden, so dass man sein Saunatuch nicht vollschwitzt. Unangenehm war die räumliche Enge und das Geräusch des Whirlpools während man in den Saunen entspannt. Anders ausgedrückt: Man merkt, dass es sich um einen Wintersport- und Aktivurlaubsort handelt. Für etwas Wellness und vor allem für das Aufwärmen nach dem Wintersport ist die Sauna bestens geeignet, für ausdehnende Wellnessaufenthalte ist sie etwas zu klein.

Abendessen

Das absolute Highlight des Tages war dann das Abendessen. Es ist im Hotelpaket mit drin und freundlicher Weise gibt es auch das Tafelwasser, hier frisches Quellwasser, kostenlos zum Essen dazu. Da es unser erster Abend war gab es zugleich noch ein Willkommensgetränk. Bei ihr war es ein Processo, bei mir ein traumhaft guter Hasenfit- Apfelsaft.

Die Menüauswahl hatten wir bereits zum Frühstück vorgenommen. Insgesamt stehen drei Menüs zur Auswahl: "soul food" - die klassische und regionale Variante, Vollwertmenü - vollständig vegetarisch, biologisch und kalorienreduziert und ein Dinnermenü - mit eher modern interpretierter Küche. Dabei kann man wahlweise nicht nur in den Menüs Gänge wählen sondern auch die Gänge mehrerer Menüs mischen. Wir entschieden uns zwei mal für das Vollwertmenü wobei ich meinen Hauptgang durch den Fischgang aus dem DInnermenü ersetzt hatte.

Zu den Gängen im einzelnen: Los geht es in allen Menüs mit einem Salatbuffet. Große Auswahl, alles Bio. Dazu vier Dressings und diverse gute Öle und Essige zum selber mischen. Vorspeisengang war dann ein kalter Salat von Spaghetti mit glasierten Tomaten. Statt einer Suppe hatten wir dann ein Glas Holundersaft - genau den gleichen guten wie beim Frühstück. Es folgte ein sehr leckerer Auflauf von Vollkornnockerl mit Gemüse und bei mir ein gebratenes Zanderfilet auf Tomaten-Zucchini-Risotto mit Majoranschaum. Das Fischgericht war der Oberhammer! Den Blick dabei kennt meine Freundin sonst nur von sehr sehr glücklichen und intimen Augenblicken zu zweit... Zum Dessert folgte eine Joghurtmousse mit frischer Kiwi die mir ähnliche Blicke abverlangte. Einfach traumhaft und die Kiwi war perfekt reif. Der magenschließende Käse kam vom Käsebuffet mit vielen guten Sorten zur Auswahl, die zudem mit leckerer Butter und verschiedene Fruchtbegleitungen (Feige-Walnuss sowie Ananas-Peffer und die anderen fallen mir spontan nicht mehr ein) abgerundet wurde.

Die Mengen waren genau richtig. Auch wenn im Menü offertiert wird, dass man Nachschlag der einzelnen Gänge bestellen kann, haben wir daher hiervon keinen Gebrauch gemacht. Begleitet wurde unser Menü von einem Pino Grigio (Graubrugunder) aus Italien, dessen Rest uns selbstverständlich für den folgenden Abend aufbewahrt wurde. Auch beim Abendessen war der Service freundlich und aufmerksam.

Glücklich, satt und müde purzelten wir schließlich in unser Bett und fanden unseren Schlaf.

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Geschrieben von Jan Theofel am 5.02.2011 um 23:13 Uhr | Permalink
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04.02.11

Reisebericht Saalbach-Hinterglemm: Anreise

Ich bin mal wieder auf fremder Leute kosten für ein verlängertes Wochenende unterwegs. Dieses Mal hat das Hotel Theresia aus Saalbach-Hinterglemm eingeladen. Da kann man ja schlecht ablehnen, oder? Also sorry, dass ich euch hier schon wieder mit einem Reisebericht belästige. Demnächst (vielleicht auch schon hier aus dem Urlaub) gibt es wieder handfeste Technik-Beiträge. ;-)

Anreise ab München

Da ich diese Woche noch bei einem Kunden in der Nähe von München war, konnten wir die Anreise etwas abkürzen. Im Hotel hatten wir dennoch eine späte Anreise angekündigt, da meine Freundin ja auch erst mal noch nach München kommen musste. Abendessen am Zielort würde es daher keines geben - dachten wir.

Daher entschieden wir uns für ein Abendessen in München. Klar, dass dafür relativ verkehrsgünstig gelegen mein Lieblingsitaliener Mangia e Bevi herhalten musste. Der liegt im Osten von München, unweit vom Münchner Ostbahnhof und von dort bequem per Bus zu erreichen. Nach einem Zucchini-Carpaccio mit Ziegenkäse, verschiedenen Buschetta (nicht nur Bruschetta mit Tomaten) und einem gemischten Vorspeisenteller (groß, wirklich groß) ging es frisch gestärkt auf die noch etwas 2,5 Stunden lange Anfahrt bis Saalbach-Hinterglemm.

Auf der Autobahn führen wir kurz nach Rosenheim auf einen Rasthof neben der Autobahn um noch etwas Sprit und Wasser zu tanken sowie eine Vignette für die österreichische Autobahn zu erwerben. Also uns "Lisa" (so nennen wir unser Navi) aufforderte schon kurze Zeit später, also noch weit vor der Grenze nach Österreich, die Autobahn zu verlassen und auf Landstraßen zu fahren, wurde uns schlagartig klar, dass das eine Fehlinvestition gewesen ist. Den nach Saalbach-Hinterglemm fährt man nicht über die Autobahn sondern auf österreichischer Seite nur über Landstraßen. Die Anfahrt ist also vignettenfrei.

Ein kurzer Anruf noch im Hotel Theresia, dass wir doch deutlich nach 23 Uhr ankommen würden, wurde freundlich erwidert, dass dies kein Problem sei und man ohnehin die ganze Nacht die Rezeption besetzt hätte. So stellt man sich das als Gast auch vor. ;-)

Ankunft im Hotel Theresia

Logo Hotel Theresia (Saalbach-Hinterglemm)

Der Empfang im Hotel war dann auch herzlich. Kurz die Anmeldeformalitäten erledigen und wir werden auf unser Zimmer geführt. Dieses mal "nur" ein Doppelzimmer und keine Suite in der man sich verlaufen kann. Aber von der Raumaufteilung her sehr angenehm eingerichtet und gemütlich.

Besonders aufmerksam haben wir empfunden, dass man uns durch die angekündigte späte Anreise extra noch eine kalte Platte mit Brot, Butter, verschiedenen Käse- und Wurstsorten, Lachs und eingelegtem Gemüse hergerichtet hatte. So konnten wir uns doch noch unsere bereits gefüllten Magen weiter dehnen. (Die Waage heute morgen hat uns das zum Glück nicht übel genommen.)

Der erste Eindruck vom Hotel Theresia war aber nicht nur dank dieser Aufmerksamkeit sehr gut. Auf dem Zimmer lag gleich eine Tafel hausgemachter Bioschokolade (Sorte Vollmilch-Orange-Pfeffer - sehr lecker). In der Hotelmappe finden wir noch weitere positive Punkte: In der Minibar gibt es kostenlose (alkoholfreie) Getränke die auch mehr als nur den kleinen Durst löschen. Auf den Hotelzimmern gibt es kabelgebundenes LAN und WLAN in der Hotellobby - ebenfalls beides kostenlos. Dazu weitere Annehmlichkeiten wie Informationen über den großzügigen SPA-Bereich.

Wie bereits erwähnt macht auch das Zimmer einen guten Eindruck. Die Schränke sind so gestellt, dass sie den Zimmereingang etwas abtrennen. Kleine Details wie die Innenbelechtung des Schranks oder eine Leselampe auf dem Balkon zeugen von einem durchdachten Zimmerkonzept. Auch der moderne Einrichtungsstiel gefällt. Einzige augenscheinliche Mankos sind der sehr breite Rand der Badewanne, die zugleich auch die Dusche ist (schwierigeres Ein-/Aussteigen), die vermutlich nicht ganz so gute Abtrennung der Dusche und dass das Bad trotz Außenfenster nicht direkt belüftet werden kann.

Essenstechnisch dürfen wir uns auch schon mal freuen. Die Menükarte klingt verheißungsvoll und ganz viele der Speisen sind biologisch. Zudem ist das Haus mit der Grünen Haube ausgezeichnet. Dazu konnte ich aber bislang noch keine weiteren Informationen finden. Passend dazu findet sich im Bad dann auch Naturkosmetik.

Vorfreudig von den bisherigen Eindrücken fallen wir in das Bett und genießen erst mal unsere Nachtruhe.

Tags: saalbach-hinterglemm theresia urlaub

Geschrieben von Jan Theofel am 4.02.2011 um 12:19 Uhr | Permalink
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