
Das erste 10 Tage meiner ersten
YuKoN-Challenge
habe ich nun erfolgreich hinter mir. Heute ist der 11. Tag und damit Halbzeit. Zeit eine kleine
Zwischenbilanz zu ziehen.
Zur Erinnerung: Ziel ist es, dass ich meine Mails zeitnah bearbeite und mein
altes Mailaufkommen endlich mal wegsortiere bzw. (sofern noch nötig) bearbeite.
Speziell bei dieser Challenge ist mir aufgefallen, dass es nicht gut ist,
diese so zu definieren, dass man "vorarbeiten" kann. Das hilft zwar beim
Erreichen der Challenge, aber nicht beim Aufbau der Gewohnheit. Denn dazu muss man das
ja täglich einhalten. Zum Glück habe ich nicht nur Komponenten drin, bei denen ich
vorarbeiten kann und ich habe mich auch an den "freien" Tagen bemüht, dennoch auch
alte Mails abzuarbeiten.
Trotz dieser kleinen Unschärfe habe ich den Eindruck, dass die YuKoN-Methode -
zumindest in diesem Fall - ihre Wirkung nicht verfehlt. Vor
allem abends und am Wochenende kontrolliere ich meine Mailbox viel häufiger
um Mails zeitnah bearbeiten zu können. Neu eingehende Mails werden dabei
kurzfristig bearbeitet, was aber nicht immer eine direkte Antwort auf die
Mail sein muss. Manche Sachen kann man eben nicht sofort machen, so dass
ich in unserem Daywork ein Ticket
anlege. (Notiz an mich selbst: Ich muss für mich auch mal wieder eine
Instanz davon aufsetzen.)
Auch am gestrigen Freitag habe ich mich trotz deutlicher gesundheitlicher
Probleme (dazu gleich nochmal) nicht aus der Bahn werfen lassen. Auch das
zeigt mir, dass der Ansporn am Ball zu bleiben recht gut ist.
Gerade der Umstand, dass ich auch an diesem Tag das Armband getragen habe,
hat dazu geführt, dass ich meine Aufgaben abgearbeitet habe.
Generell habe ich den Eindruck, dass das Armband eine gewisse positive
Grundstimmung herstellt. So ertappe ich mich auch dabei, dass ich
häufiger Dinge mache, die gar nichts mit der Challenge zu tun haben.
Beispielsweise laufe ich häufiger Treppe statt Aufzug zu fahren - also etwas
was selbst mal eine Challenge werden könnte. Man könnte sagen, dass ich
unbewusst schon Sachen übe, die sich als zukünftige Challenge anbieten.
Auch das Einhalten der aktuellen Challenge empfinde ich mehr wie eine
kontrollierte Befreiung als eine Belastung.
Bei mir bedeutet die Durchführung auch ganz konkrete Erfolge:
So konnte ich einige ältere Anfragen nach Werbekooperationen wieder aktivieren,
die ich nun hoffentlich zu einem Abschluss bringen kann. Im beruflichen
Bereich eingesetzt zeigen sich also unter Umständen schon früh positive
Effekte.
Zum Armband selbst: Nach zwei Probetagen, an denen ich
das Armband nur stundenweise getragen habe, hatte ich mich ziemlich schnell
an das YuKoN-Armband gewöhnt. Manchmal spüre ich es
inzwischen noch am Handgelenk, wenn ich es eigentlich schon abgenommen
habe. Das Schließen habe ich inzwischen auch gut raus. Als Tipp kann
ich sagen, dass man das Verschlusselement beim Einklinken schon so weit
wie möglich zum Verschlussende schieben sollte. Denn bei diesem Vorgang
öffnet sich der bereits eingerastete Verschluss gerne nochmal.
Für die Elemente habe ich mir noch ein Satz von drei Walzen
gekauft, weil ich gut sichtbare (also metallene) Elemente als Tages- und
Wochenelemente wollte. Andere setzen die großen
Kautschukelemente (mit) als Wochenelemente ein. Der Vorteil hierbei ist, dass
gegen Ende der Woche das Armband mit den Metallelementen ziemlich voll
wird während die schwarze Kautschukelemente weniger Platz einnehmen und
gegenüber dem schwarzen Armband selbst weniger auffallen.


Die Nutzung des Armband sieht bei mir wie folgt aus: Ich ziehe es
abends immer erst kurz vor dem Schlafengehen aus und
lege es dann zu meinem Schlüssel und Geldbeutel. So erinnere ich mich
so spät wie möglich nochmal an meine Challenge und kann nochmal deren Einhaltung
prüfen. Am nächsten Morgen ziehe ich das neue Element auf und lege es an, wenn ich aus dem Haus gehe. Dabei
ist es mit einer bereits erfolgreichen Gewohnheit gekoppelt, dass ich Schlüssel
und Geldbeutel immer einstecke.
Bislang also ein positives Fazit. Daher werde ich die Challenge
natürlich zu Ende führen und dann die nächste starten. Die soll auf jeden Fall
etwas mit meiner Gesundheit zu tun haben. Nachdem sich eben am Freitag mal
wieder ein eingeklemmter Nerv im Rücken deutlich bemerkbar gemacht hat, überlege
ich, mich wieder beim Kieser-Traning anzumelden. Da muss ich
aber noch schauen, wie ich diese zwei Termine pro Woche in eine tägliche
Challenge mit einbaue.
Abschließend finde ich es noch erwähnenswert, dass mich deutlich weniger Leute
als gedacht auf das neue Armband angesprochen haben. Da ich sonst nie Schmuck
getragen habe, hätte ich das erwartet. Entweder fällt das Armband weniger stark auf als
ich dachte oder es lesen deutlich mehr Menschen aus meinem persönlichen Umfeld mein
Technik-Blog als ich vermute.
Wer es selbst mal versuchen will, dem sei die Investition in das Buch
"Erfolgreiche Gewohnheiten" und ein YuKoN-Armband empfohlen.
Wenn man wie ich dadurch persönlich und/oder beruflich weiterkommt, dürft sich
das ziemlich schnell rentieren.
Tags: email yukon
Geschrieben von Jan Theofel am 1.03.2009 um 18:27 Uhr | Permalink
Abgelegt unter YuKoN-Methode | 4 Kommentare
Nachdem ich nun ausführlich über die YuKoN-Methode und erfolgreiche Gewohnheiten geschrieben habe, geht es nun ans Eingemachte: Die erste Challenge steht an.
Wie bereits gegenüber TENO bzw. Jörg geschildert, habe ich es mir zum Ziel gesetzt, alle meine E-Mail-Konten komplett abzuarbeiten und sie danach leer zu halten. Anders ausgedrückt: Alle alten E-Mails werden nach und nach abgearbeitet während neue sofort erledigt werden.
Dazu erst mal ein Blick auf mein tägliches Mailvolumen. Im Büro bearbeite ich pro Tag 200 Mails oder mehr. Das sind größtenteils Statusmeldungen von Anwendungen und Servern, aber natürlich auch viele Kundenmails und Antworten von Mitarbeitern, die ich per Kopie zur Kenntnis erhalte. Das SPAM-Aufkommen liegt dank unserer eigenen SPAM-Schutz-Filter bei maximal einer Mail pro Tag. Dazu kommt die Postmaster/Abuse-Mailbox die aus technischen Gründen nicht mit einem SPAM-Schutz versehen werden kann. Hier sind daher zwischen 50 und 500 SPAM-Mails pro Tag zu bearbeiten, die ich an unsere SPAM-Filter weiterleite, um diese zu trainieren. Bleiben noch weiter etwa 50 Mails am Tag in meiner privaten Mailbox, die teils auch geschäftlicher Natur sind. Dazu kommen alle ausgehenden Mails, die wieder in meiner Inbox landen um von dort wegsortiert zu werden. Das will also alles jeden Tag bearbeitet werden.
Aktuell befinden sich insgesamt 9637 zu bearbeitende Mails in meinen Mailboxen. Der größte Teil davon ist privat in Form einen altes, unsortiertes Archiv. Und fast alles muss "nur" sortiert werden. Dies umfasst auch Mails in Xing, Facebook, etc. weil ich hier die Mailbenachrichtigung erst dann lösche, wenn die Nachricht in der Plattform beantwortet ist.
Die Challenge soll dabei folgende drei Regeln umfassen:
- Reduktion meiner alten Mails um 200 Stück pro Tag durch Ablage und wenn nötig anderweitiger Bearbeitung.
- Dabei darf vorgearbeitet werden um mir auch mal einen freien Tag zu gönnen.
- Zeitnahes Beantworten neuer E-Mails. Zeitnah ist dabei maximal der übernächste Werktag.
Gewertet wird zum Ende der Arbeit auf der jeweiligen Mailbox. Lese ich diese Abends zum letzten Mal um 22:00 Uhr sind E-Mails die danach eingehen dem Folgetag zugehörig. Sprich ich zähle, wenn ich das letzte Mal für den Tag E-Mails lese. Das kann durchaus auch mal nach Mitternacht sein und zählt dann zum Vortag.
Halte ich das drei Wochen durch hat sich die Anzahl der alten Mails schon mal halbiert und es sollten keine neuen dazugekommen sein. Danach sollte sich dann der Rest der Mails auch recht schnell in Wohlgefallen auflösen. Bei zwischenzeitlichen Rückschlägen geht es mit der Planmenge + 200 wieder los.
Und nun brauche ich nur noch den Mailbox-Abnehm-Plan:
Tag 1: 19.2.2009 - 9400 Mails - erreicht 9287
Tag 2: 20.2.2009 - 9200 Mails - erreicht 8946
Tag 3: 21.2.2009 - 9000 Mails - erreicht 8918
Tag 4: 22.2.2009 - 8800 Mails - erreicht 8796
Tag 5: 23.2.2009 - 8600 Mails - erreicht 8527
Tag 6: 24.2.2009 - 8400 Mails - erreicht 8179
Tag 7: 25.2.2009 - 8200 Mails - erreicht 8111
Tag 8: 26.2.2009 - 8000 Mails - erreicht 7995
Tag 9: 27.2.2009 - 7800 Mails - erreicht 7792
Tag 10: 28.2.2009 - 7600 Mails - erreicht 7570
Tag 11: 1.3.2009 - 7400 Mails - erreicht 7376
Tag 12: 1.3.2009 - 7200 Mails - erreicht 7137
Tag 13: 1.3.2009 - 7000 Mails - erreicht 6984
Tag 14: 1.3.2009 - 6800 Mails - erreicht 6719
Tag 15: 1.3.2009 - 6600 Mails - erreicht 6515
Tag 16: 1.3.2009 - 6400 Mails - erreicht 5838
Tag 17: 2.3.2009 - 6200 Mails - erreicht 5847
Tag 18: 3.3.2009 - 6000 Mails - erreicht 5860
Tag 19: 4.3.2009 - 5800 Mails - erreicht 5787
Tag 20: 4.3.2009 - 5600 Mails - erreicht 5590
Tag 21: 4.3.2009 - 5400 Mails - erreicht 5388
Tags: email yukon gewohnheiten
Geschrieben von Jan Theofel am 18.02.2009 um 23:29 Uhr | Permalink
Abgelegt unter YuKoN-Methode | 12 Kommentare


Nachdem ich gestern mein Armband bekommen habe geht es heute los: Ich starte meine erste Challenge nach der YuKoN-Methode. Doch bevor es soweit ist, möchte ich euch erst mal das zugehörige Buch Erfolgreiche Gewohnheiten von Jörg Weisner vorstellen. Darin ist die YuKoN-Methode nämlich beschrieben.
Das Buch geht von der Grundannahme aus, das Selbstdisziplin nicht funktioniert. Eine Grundidee, die so auch von anderen Coaches gelehrt wird. Viel mehr bestimmen Gewohnheiten unsere Handlungen sehr stark. Daher setzt das Buch das Ziel erfolgreiche Gewohnheiten aufzubauen und hinderliche Gewohnheiten zu reduzieren.
Generell brauchen wir üblicherweise drei Wochen Zeit um eine neue Gewohnheit aufzubauen bzw. eine alte abzulegen. Genau genommen drei Wochen, an der wir das neue gewünschte Verhalten am Stück durchhalten. Um diese drei Wochen zu erreichen gibt es verschiedene Methoden, die Jörg in der YuKoN-Methode verfeinert hat. Ihr Name basiert auf der Schmuck-Kollektion YuKoN aus dem Hause TENO.
Das besondere an dieser Schmuck-Kollektion ist, dass man dabei aus verschiedenen Elementen seinen Armreif jeden Tag neu bestücken kann. Genau diese Flexibilität ist es, die bei der Methode genutzt, wird. Für jeden erfolgreichen Tag gibt es ein neues Element auf dem Armband. Diese werden nach einer Woche durch ein Wochenelement ersetzt und um jeden Tag um ein weiteres Tageselement ersetzt. Das gilt dann auch für das zweite Wochenelement bis schließlich die dritte Woche vollständig ist. Erfüllt man seine Anforderung nicht, werden alle Elemente wieder entfernt und das Sammeln beginnt erneut. So kombiniert diese Methode geschickt Elemente der Belohnung und Bestrafung und führt - so man sich realistische und prüfbare Ziele gesetzt hat - zum Aufbau neuer erfolgreicher Gewohnheiten.
In dem Buch wird die Methode sehr ausführlich am Beispiel von Jörgs eigenen Challenges beschrieben. Zusätzlich erfährt man mehr über die Hintergründe und warum die Methode funktioniert. Das Buch ist für so ein trockenes Thema gut zu lesen und hat mich auf Anhieb von der Methode überzeugt.
Begleitend zum Buch gibt es eine Webseite auf der sich Anwender der Methode gegenseitig austauschen können.
Schlussendlich musste Jörg mich zurückhalten mir sofort ein Armband zu kaufen und mich auf die Aktion von TENO hinweisen, das man dort als Blogger ein Armband geschenkt bekommen konnte. Darauf habe ich mich natürlich beworben und gestern mein YuKon-Armband erhalten. Vielen Dank für das Armband und die erfolgversprechende Methode!
Wer von euch auch Interesse an dem Buch hat, dem empfehle ich die gedruckte Ausgabe. Es gibt zwar auch ein eBook, aber die gedruckte Ausgabe funktionierte zumindest bei mir besser. Während dich das eBook nicht mal aufgemacht habe, habe ich das Buch an zwei Abenden durchgelesen...
Tags: buch
Geschrieben von Jan Theofel am 18.02.2009 um 22:57 Uhr | Permalink
Abgelegt unter YuKoN-Methode | 4 Kommentare