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Meine Filme im August

In den letzten Tagen hatte ich mal wieder mehr Zeit, mir einige Filme anzuschauen. Darunter verschiedene Pressevorführungen bzw. Sneaks hier in Berlin und diverse Filme auf DVD/Blu-Ray zum Test des neuen Beamers und der Videothek hier vor Ort. Hier meine Kurzübersicht jeweils mit Wertung und wo/wie ich den Film gesehen habe: (Sortiert nach Wertung)

Lunuchbox (9/10, Pressevorführung)

Mein bisheriger Film des Jahres kommt aus Indien. Absolut sehenswert! Eine ausführliche Vorstellung der einfühlsam und bildprächtig erzählen Geschichte über eine Brieffreundschaft, gutes Essen und dem Verlassen trister Lebenssituationen gibt es in meinem Weblog Jans Küchenleben. Kinostart vormerken: 21.11.2013

Lachsfischen im Jemen (8/10, DVD)
Ein sehr sensibel erzählter Film über einen englischen Forscher, der Lachse im Jemen ansiedeln soll. Das klingt so verrückt, dass er zunächst energisch ablehnt. Aber die Politik zwingt ihn zur Annahme des Projekts und so entspinnt sich ein schöner Film über die Faszination eines schier unmöglichen Projekts, das die Freundschaft zwischen den Beteiligten begründet und schließlich auch die Liebe. Gut erzählt, mit schönen Bildern. Ein ruhiger Film, der zum Mitfühlen anregt. (Erhältlich als DVD und Blu-Ray)

Slumdog Millionäre (8/10, Blu-Ray)
Das moderne Märchen der Kategorie „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Hier eben nicht durch Arbeit sondern durch Glück bei „Wer wird Millionäre“. Dabei geht es ihm gar nicht um das Geld sondern um die ganz große Liebe aus Kindertagen, die er nicht mehr finden kann. Zum Teil mit sehr harten aber wohl realistischen Bildern aus den Slums der Millionenmetropole Mumbai. Völlig ohne „Bollywood“-Feeling (bis auf den Abspann) und zu Recht mit acht Oscars ausgezeichnet. (Erhältlich auf DVD und Blu-Ray.)

3faltig (7/10, DVD)
Ein deutscher Klamauk, der meinen Geschmack genau getroffen hat. Irgendwie überdreht aber so weit gedreht, dass es wieder lustig ist. Der Heilige Geist und Jesus versuchen, die Apokalypse zu verhindern. Jesus besucht dabei den Heiligen Geist, der auf der Erde lebt und unter anderem Weihwassserkonzentrat verkauft. Lustige Gags – ich habe selten bei einem Film so gelacht. Sehr sehenswert, wenn einem der Humor zusagt. Nur in Bezug auf die Kirche sollte man es dann nicht so ernst nehmen. Das Ende ist allerdings schwach. (Erhältlich als DVD)

Die Unfassbaren (7/10, Kino)
Gutes Popkornkino mit einer faszinierenden Geschichte. Das magische Quartett verzaubert ganz Amerika mit drei sensationellen Zaubershows. Doch welches Ziel verfolgen sie wirklich und was hat es mit der Geheimloge „Das Auge“ auf sich? Die Hetzjagd des FBI auf die Zauberer ist spannend und die Einblicke des „Desillusionisten“ sowohl interessant wie auch entlarvend. Gute Kinounterhaltung mit einem offenen Ende, dass auf eine Fortsetzung schließen lässt. (Im Kino.)

Die Kirche bleibt im Dorf (6/10, DVD)
Schwäbische Komödie über zwei verfeindete Dörfer, die sich eine Kirsche und einen Friedhof teilen. Zwei amerikanische Besucher schüren den Streit noch, als sie die Kirche kaufen wollen. Etwas skurril, vor allem der Hintergrund des Kaufs, aber durchaus witzig. Allerdings viele Dialoge in Schwäbisch – also nur anschauen, wenn man das versteht und mag. (Erhältlich als DVD und Blu-Ray.)

R.I.P.D. (6/10, Sneak)
An sich ein ganz unterhaltsamer Film über untote Cops, die ebenso untote Ganoven jagen und ihrer Bestimmung zuführen. Allerdings weiß man nicht so genau, was das jetzt für ein Film ist: Ein moderner Western mit schießwütigen Cowboys, ein wenig MIB mit Untoten statt Aliens, ein Action-Movie oder doch der alte Gut-gegen-Böse-Kampf mit den Dämonen. Ach ja, ein paar gute Lacher nicht zu vergessen. Und so gibt es von allem ein bisschen was aber nichts so wirklich. Dennoch unterhaltsam aber kein herausragendes Kino. (Im Kino)

König von Deutschland (5/10, Premiere in Berlin)
An sich eine nette Idee: Der perfekt durchschnittliche Deutsche wird Testkandidat von allem ohne es zu wissen. Als er es erfährt, versucht er aus der Durchschnittlichkeit auszubrechen. Der erste Teil ist realistisch gezeichnet, der zweite sehr fiktiv und der harte Bruch dazwischen irgendwie komisch für mich. Olli Dietrich verkörpert das Mittelmaß perfekt, was aber auch im ersten Teil langweilig wirkt. Die Geschichte hat mich leider nicht erreicht, konnte mich nicht begeistern. Highlight des Films: Die bezaubernde Katrin Bauerfeind, der Social-Media-Welt vor allem aus Ehrensenf bekannt. Nette Idee und nettes Team, dem ich mehr gegönnt hätte. (Im Kino)

Feuchtgebiete 5/10 (Pressevorführung)
Die Verfilmung von Charlotte Roches gleichnamigem Roman. Ähnlich wie dieser hat wohl jeder schon eine Meinung dazu. Eine Mischung aus eklig, abstoßend und anrüchig. Definitiv kein Film, zu dem man Popkorn essen möchte und wer etwas prüder veranlagt ist, wird ihn sich kaum anschauen. Kann man schauen, um ihn gesehen zu haben, muss man aber nicht. (Im Kino)

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