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Abzocke auf die "intelligente" Art

Allmählich scheinen die Abzockmaschen per E-Mail intelligenter zu werden. Das social engineering schon immer gut geklappt, ist allgemein bekannt. Erst vor wenigen Wochen erreichte viele Leute eine E-Mail mit der Aufforderdung zur Begleichung einer offenen Forderung. Auf Beschwerden haben sowohl die Postbank als auch verschiedene Firmen umgehend reagiert und so größeren Schaden abgewendet. Der Betreiber hat erklärt, dass man die Mail versehentlich an einen Verteiler geschickt habe. Wie auf diesen Verteiler aber nachweislich geharvestete E-Mail-Adressen gelandet sind erklärt das sicher nicht. Nun berichtet der Schockwellenreiter von einer neuen E-Mail, die zur Zeit kursiert: Hierbei wird um eine "private Spende" gebeten, die bewusst ohne Gegenleistung erbracht werden soll. Das aber dennoch genügend Geld für den Einkauf von E-Mail-Listen vorhanden ist erstaunt dann doch. Es bleibt zu hoffen, dass nicht zuviele Leute auf diese neue Masche hereinfallen. Das Problem, was ich dabei sehe ist folgendes: Im ersten Fall kann die Staatsanwaltschaft wegen Verdacht auf Betrug ermitteln. Wie das Ergebnis dabei ausfällt ist zunächst zweitrangig. Im zweiten Fall dürfte das schwerer fallen. Denn es wird ja ganz offen um eine Spende gebeten. Und was ist daran rechtlich zu bemängeln? So belibt nur der Umstand des Spammings ansich. Und dagegen ist deutlich schwerer vorzugehen als gegen mutmaßlichen Betrug.

Geschrieben von Jan Theofel am 16.11.2004 um 20:51 Uhr (Permalink)
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