Blogger in England gefeuert
Sie wollen es einfach nicht lernen: Nach der quasi schon legendären Queen of Sky wird nun in England wieder ein Mitarbeiter gefeuert, weil er privat gebloggt und dabei auch über seinen Job etwas geschrieben hat. Die TAZ hat etwas auf deutsch dazu geschrieben. Dabei wird auf den Guardian verwiesen, aber leider nicht verlinkt, also klickt bitte hier bzw. hier. Der betroffene Joe Gordon selbst hat in seinem satirischen Magazin The Woolamaloo Gazette natürlich auch eine ausführliche Information über die Gründe seiner Entlassung veröffentlicht. Das Prinzip ist wieder das selbe: Dem Mitarbeiter wird vorgeworfen durch seine Blogging-Tätigkeit die Reputation des Unternehmens geschädigt zu haben. Im Gegensatz zur Queen of Sky hat Joe Gordon allerdings keinen Hehl daraus gemacht wo er arbeitet. Allerdings - so gibt er zu bedenken - hat er auf seiner Seite auch viel positive Publicity für seine Firma Waterstone gemacht. Danaben gab es eben auch satirisch verfasste Beiträge über seine Arbeit. Doch dürften diese von seinen Lesern aufgrund des gewohnten Stils kaum als Schädigung seines Arbeitsgebers aufgefasst worden sein. Statt dessen sorgt die Firma nun selbst für die negative PR: Durch die Entlassung ist die ganze Geschichte und der Blog erst so richtig bekannt geworden. Auch klassische Medien haben die Geschichte aufgegriffen und verbreitet. Erst so ist wirklich eine Rufschädigung für Waterstone entstanden. Nun kommt es zum Prozess, der sicher auch in der Blogospähre mit Spannung verfolgt werden wird.
Geschrieben von Jan Theofel am 18.01.2005 um 19:54 Uhr (Permalink)
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1 | Armin | 20.01.2005 um 1:27