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Erfahrungsbericht: Text-Link-Broking bei teliad.de

teliad.de Vor einigen Tagen hat Robert Basic etwas über Einnahmequellen für Weblogs geschrieben. Als eine mögliche Einnahme für Blogger wurden dabei Linkverkauf vorgestellt. Diesen Verkauf von Textlinks halte ich für durchaus positiv und sinnvoll, da sie für den Blogger und den Werbekunden interessant ist ohne den Blog-Leser besonders zu beeinträchtigen. Denn den dürfte ein kleiner Text-Link kaum stören.

Allerdings ist es sehr aufwendig sich selbst seine Linkpartner zu suchen und angemessene Preise zu ermitteln. Daher bietet es sich an eine Vermittlungsplattform für Textlinks zu bemühen. Eine solche Plattform stellt das Stuttgarter Unternehmen teliad.de zur Verfügung. Ich habe diese aus Anbieter- und aus Käufersicht getestet.

Generelle Informationen zum System

Generell wird bei teliad.de nicht zwischen Anbieter und Käufer unterschieden. Für beide Seiten des Prozesses gibt es einen Login, mit dem sowohl Textlinks angeboten als auch gebucht werden können. Dieser ist schnell angelegt und auf ein kleines technisches Problem (die E-Mail mit der Bestätigung kam nicht an) hat der Betreiber schnell und kompetent reagiert.

Ebenso gilt generell in der Plattform: Der Abrechnungszeitraum für die Buchungen beträgt dabei jeweils einen Monat und kann vom Link-Käufer verlängert werden.

Die Preise bei teliad.de legt jeder Anbieter selbst fest. Dabei wird ein Aufschlag von 20% für das Handling erhoben. In Anbetracht der eher kleinen Beträge und den Vorteilen für den Anbieter, dass man sich nicht selbst auf Kundensuche machen muss, ist das meines Erachtens nach ein fairer Deal.

Anbietersicht

Aus Anbietersicht gestaltet sich das ganze recht einfach: Man gibt einige Daten zu dem angebotenen Buchungsplatz ein - darunter unter anderem die eigene URL, wo der Textlink platziert wird, den Seitenname und eine kurze Beschreibung. Dazu setzt man die Anzahl und Größe der zu vergebenden Links und legt einen Preis für den Zeitraum von einem Monat fest. Das Angebot wird geprüft und freigeschaltet.

Sobald ein Kunde einen Textlink buchen möchte, bekommt ihr eine E-Mail mit allen hierfür notwendigen Daten wie dem Link selbst und dem gebuchten Link-Text. Nun könnt ihr euch den Interessenten ansehen. Bei Nichtgefallen könnt ihr die Buchung ablehnen - ansonsten gebt ihr sie einfach auf der Webseite frei. Daraufhin bekommt der Kunde von teliad.de eine Rechnung mit der Bitte diese zu begleichen. Ist dies geschehen bekommt ihr eine Mitteilung mit der Bitte den Link einzubauen.

Der Link wird dabei manuell gesetzt so dass dies standardkonform möglich und auf jedem System problemlos möglich ist. Eine Einbindung von externen Codes ist nicht notwendig. Dies bedeutet auch, dass ihr als Anbieter immer die volle Kontrolle über alle externen Links behaltet.

Der gesetzte Link wird regelmäßig überprüft und wenn er einen Monat lang Bestand hat wird das Geld ausgeschüttet. Einen von mir verkauften Link findet unten auf allen Rubrik- bzw. Tag-Archive, beispielsweise hier. Unterhalb des Contents findet ihr den Hinweis auf Hardware-Tests bei Yopi.de.

Käuferseite

Für den Käufer sieht der Prozess nicht schwieriger aus: Einmal im Portal von teliad.de eingeloggt kann er in verschiedenen Rubriken die Angebote durchsehen. Wenn er sich für eine Buchung entscheidet geschieht dies unter Angabe des Links und des gewünschten Link-Texts. Nach dem Buchungsvorgang und der Freigabe durch die Anbieter erhält man als Käufer eine Rechnung per E-Mail, in der nach Möglichkeit mehrere Buchungen zusammengefasst werden. Diese wird per Lastschriftverfahren eingezogen oder muss überwiesen werden.

Sobald die Rechnung ausgeglichen ist bekommt der Anbieter wie oben beschrieben eine E-Mail, dass der Textlink eingebunden werden muss. Sobald dieser die Aktivierung des Links bestätigt hat, erhält man hierüber eine kurze Information per E-Mail.

Zwei Testbuchungen von mir (die ich allerdings ganz brav bezahlt habe) findet ihr von mir für meine WM-Aktion auf den Seiten kochpool-24.de und soccerline.de jeweils im Seitenfuß.

Fazit

Ein sehr einfach zu bedienendes System zum Anbieten und Kaufen von Textlinks. Der Ablauf ist weitgehend automatisiert, so dass ein reibungsfreier Ablauf entsteht.

Sowohl für Anbieter als auch Käufer kann ich teliad.de zur Zeit aufgrund meiner eigenen Erfahrungen empfehlen.

Tags: einnahme teliad.de

Geschrieben von Jan Theofel am 19.05.2006 um 23:53 Uhr (Permalink)
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7 Kommentare zu »Erfahrungsbericht: Text-Link-Broking bei teliad.de«

Das Problem welches ich bei solchen Dienste sehe ist, dass Google Linkverkauf / Vermietung nicht mag, da es sich hierbei um künstliche Links handelt. Es wäre denk' ich mal kein Problem für einen Mitarbeiter sich dort anzumelden, sich die ganzen Seiten anzuschauen und diese langsam in den SERPS zurückfallen zu lassen.

1 | Max | 21.05.2006 um 18:55

Erstmal bietet ja Google selbst Linkverkauf an. Zweites prüft ja jeder Werber die Seite, von daher wird er daher keine Links von Linkfarmen kaufen. Und wie ich das verstanden habe, läuft der Link direkt auf die Seite des Käufers und nicht über den Vermittler. Von daher kann Google gar nicht feststellen ob der Links gekauft ist oder nicht.

2 | Florian Eckerstorfer | 23.05.2006 um 10:48

google wird nichts dagegen unternehmen können, denn es ist nachträglich nicht nachvollziehbar ob die verlinkung künstlich durch einen linkverkauf / vermietung zu stande gekommen ist.

3 | oliver | 21.07.2006 um 17:33

Denke auch mal, daß dort nichts seitens Google passiert

4 | kiwi | 26.12.2007 um 12:18

Nun ja was passiert wenn Google Mitarbeiter sich bei Teliad einloggen und händisch nach und nach die Anbieter ausliest und irgendwie kennzeichnet?

5 | Chillout & Lounge | 3.04.2008 um 2:59

Hallo Jan, schöner Beitrag. Teliad hat aber wieder zugeschlagen bein den Provisionen!

6 | topfmodel | 14.08.2008 um 22:36

@Max und Chillout & Lounge: Google-Mitarbeiter könnten sich zwar bei uns einloggen und manuell die bei Teliad registrierten Anbieter auf eine Blacklist setzen, aber dazu müssten sie schon bei jedem einen Link buchen und abwarten bis der auch tatsächlich gesetzt wird, denn wenn sie einfach alle Registrierten filtern würden, ohne vorher zu überprüfen, ob diese auch wirklich die sind, für die sie sich ausgeben, könnte ja jeder seine Konkurrenten bei uns registrieren und die würden dann automatisch von Google als "Bösewichte" erkannt.
Und, dass Google aktuell über 20.000 bei uns registrierte Anbieter in dieser äußerst aufwendigen Art und Weise kontrolliert, halte ich für ausgeschlossen, zumal wir ja auch nicht der einzige Textlink-Marktplatz im Internet sind und es z.B. in den USA noch viel größere solche Marktplätze gibt.

7 | Matthias Ebner | 28.01.2010 um 11:08

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