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23.08.09

HTC Touch Magic von Vodafone im Test

Nachdem ich vor einer Weile mit dem T-Mobile G1 das erste Android Handy auf dem deutschen Markt testen konnte, habe ich natürlich beim Vodafone HTC Touchmagic eine Testmöglichkeit ebenfalls wahrgenommen. Und so konnte ich - nachdem ich das Handy bereits zur CeBIT mal kurz in der Hand hatte - es dieses Mal etwas ausgiebiger testen.

Der erste Eindruck des HTC Touch magic ist gut. Das Gerät wirkt stabil und gerade im Vergleich zum G1 deutlich "stabiler". Dabei wirkt sich natürlich sehr die fehlende Tastatur aus, so dass das Handy auch deutlich kompakter ist. Farblich ist das HTC-Gerät in Weiß gehalten, ebenso wie bei der Hülle. Dort stört mich die weiße Farbe, weil sie auf jeden Fall schmutzanfälliger ist. EIinen Gürtelclip hat man wie bei den meisten anderen Handys leider nicht beigelegt.

Im Inneren werkelt das Android-System von Google. Während man in der ersten Version noch einen Google-Account angeben musst, ist diese Angabe hier noch optional. Einige Anwendungen betreibt man jedoch sinnvoller Weise mit einem Account, weil damit auch gleich die Sicherung der Daten gewährleistet ist.

Spannend war für mich vor allem die Frage, wie sich Android ohne physische Tastatur bedienen lässt. Dazu wird bei Texteingaben eine Display-Tastatur eingeblendet. Diese lässt sich deutlich leichter bedienen als beispielsweise die entsprechenden Tastaturen unter Windows Mobile. Das Ein- und Ausblenden der Tastatur erfolgt dabei fast immer richtig, nur selten ist die Tastatur im Weg oder fehlt. Die automatischen Vorschläge, die das Tippen erleichtern sollen, sind für meinen Geschmack sowohl inhaltlich als auch funktional gewöhnungsbedürftig. Im regulären Betrieb würde ich diese vermutlich ausschalten. Bei längeren Texteingaben würde ich eine physische Tastatur wie beim G1 oder dem HTC Touch pro auf jeden Fall vorziehen.

Im Marketplace stehen zur Erweiterung des Systems zahlreiche hilfreiche Programme zur Verfügung. Die meisten davon sind kostenfrei und können direkt online installiert werden. Dabei erhält man Informationen darüber auf welche Systemfunktionen die Anwendung zugreift und kann selbst entscheiden, ob man dies zulassen möchte. Zumindest eine Anwendung habe ich dabei gefunden, die sich leider ohne physische Tastatur nicht benutzen ließ.

Abgesehen von solchen kleinen Problemen lässt sich das HTC Touch magic ebenso einfach und intuitiv bedienen wie bereits das G1. Noch nicht ganz am Puls der iPhone-Zeit ist dabei die fehlende Multitouch-Bedinung. In der Praxis stellt dies jedoch keinen nennenswerten Nachteil bei der Bedienung dar.

Im Vergleich mit dem G1 vermisse ich beim HTC Touch magic vor allem eine physische Tastatur. Daher würde ich persönlich noch zum G1 tendieren. Wer meint auch ohne Tastatur auszukommen, für den stellt das in diesen Tagen erschienen G2 touch von T-Mobile auch noch eine Alternative dar. Dieses habe ich zur Zeit gerade im Test.

Für weitere Testberichte zum HTC Touch magic siehe auch testfreaks.de.

Tags: vodapone Android htc

Geschrieben von Jan Theofel am 23.08.2009 um 23:44 Uhr | Permalink
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