Fachbereich Mathematik/Informatik

Jugend forscht '98

Magische Verschlüsselung
mit sprunghaft gefüllten Körpern

 
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In der Winnender Zeitung ist am 6.4.1998 ein Artikel über unsere Jugend-Forscht-Arbeit erschienen. Hier der Text des Artikels. (Das Foto wird noch nachgeliefert.) Am Ende finden Sie noch ein paar Kommentare von uns... Im Text sind die mit einer Zahl in eckigen Klammern markiert.


Zwei Mathe-Cracks haben sich gefunden...
... und als Team den Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" gewonnen: Martin Trautmann und Jan Theofel

Von unserem Redaktionsmitglied Ilka Ennen

Mathe und Computer sind ihr Leben: Martin Trautmann aus Winnenden und Jan Theofel aus Magstadt sind wahre Käpsele, wenn's um die Naturwissenschaften geht. Jeden Freitag geht's nach der Schule zu naturwissenschaftlichen Vorträgen für begabte Schüler. Beide sind Mitglied im Grips-Club, haben eine eigene Homepage im Internet [1]. Am Sonntag sind Martin und Jan mit dem Verein zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts nach Leipzig gefahren [2]. Auch dort gibt's Vorträge zu hören - gedacht sind die eigentlich für Lehrer. Eigentlich. Aber Martin und Jan sind eben zwei besonders helle Köpfe - zumindest wenn's um die Naturwissenschaften geht.

Vor zwei Jahren haben sich Martin und Jan kennengelernt. Beim Mathematik-Landeswettbewerb, Martin hat dort über magische Körper referiert, Jan über die Verschlüsselung von Information [3]. Für den Wettbewerb ,,Jugend forscht" haben sich die beiden Gymnasiasten zusammengetan. Sie haben ihre Themen verknüpft und mit ihrer Arbeit aus dem Fachgebiet Mathematik / Informatik den Regionalwettbewerb gewonnen und am Landeswettbewerb teilgenommen.

"Magische Verschlüsselung mit sprunghaft gefüllten Körpern" lautet ihr Thema. Reichlich kompliziert klingt's. Und auch bei ihrer Erklärung fällt nicht gleich der Groschen. Mit Magie hat's aber nichts zu tun, sondern - typisch Mathe - mit Logik. Es geht um die Verschlüsselung von Information. Ein bestimmter Datenblock wird durch einen anderen ersetzt. Das ist an sich nichts Neues. Das haben schon die alten Römer mit Bravour beherrscht, Jan und Martin aber haben ein Sicherheitssystem für elektronische Daten konstruiert.

Das Pentagon wird seine Datenbanken nicht mit diesem System sichern. Aber zum Codieren von E-Mails, das sind elektronisch übermittelte Nachrichten, langt's allemal. Derzeit schreiben die beiden Schüler am passenden Programm damit dem Einsatz des Verschlüsselungssystems bald nichts mehr im Wege steht. [4]

Der Computer ist aus dem Leben von Martin und Jan nicht mehr wegzudenken. "Wir sitzen schon viel vor dem PC und programnmieren oder spielen", gibt Martin zu. [5] Bleibt da überhaupt noch Zeit für etwas anderes? Für Mädchen zum Beispiel? Die Verblüffung über die Frage weicht einem Schweigen. Martin lacht verlegen, läßt aber nichts raus. Jan ringt sich durch: Ja, er hat eine Freundin, Natürlich ein naturwissen-schaftlich begabtes Mädchen. Blöde Frage.

Mit dem Mathe-Unterricht sind beide nicht immer zufrieden

Kunst und Musik ist nicht das Ding von Jan und Martin. Auch mit Sprachen haben sie nicht viel am Hut. "Die werden in der Schule so mitgeschleift", sagt Martin. Aber auch der Mathe-Unterricht kommt - man höre und staune - bei beiden nicht immer glänzend an. "Oft muß man nur vorgegebene Lösungen nachrechnen, Völlig uninteressant", beschwert sich Jan über mangelnden Einfallsreichtum der Lehrer. "Wir sollten selbst überlegen können, wie die Lösungen aussehen könnten", findet auch Martin. "Wir üben oft nur, das langweilt mich." [6]Bei Martin hat's dennoch zur Note eins gelangt. Auch Jan langweilt sich, krebst aber bei einer ganz knappen Zwei herum. Ein verkanntes Genie?!




Und hier noch ein paar Kommentare, die wir uns nun wirklich nicht verkneifen können:

[1] Nun, eine Homepage ist ja nun wirklich nichts besonderes.

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[2] Bezieht sich hier auf die Jahrestagung der MNU. Hat sich wie schon letztes Jahr wieder mal gelohnt. Oder wissen Sie, wie man mit einem Beil integrieren kann? (Ist KEIN Witz!)

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[3] Es war natürlich ;-) genau umgekehrt. Martin hat über Verschlüsselung vorgetragen und Jan über magische Quadrate.

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[4] An dem Programm arbeiten wir noch. Da Martin noch einen Amerikaaustausch hat und für Jan noch das "Internationale Turnier Junger Physiker" ansteht, kann's noch etwas dauern. Wenn das Programm fertig ist, können Sie es von folgender Adresse laden: http://www.theofel.de/software/

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[5] Das mit dem Spielen möchte ich dann doch mehr auf Martin beziehen. (Jan) ;-)

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[6] Das müssen wir wohl doch noch ein bischen zurechtrücken. Richtig ist, daß wir uns meistens langweilen. Das liegt aber nicht an den Lehrern, sondern vor allem am Lehrplan. Ganz einfach gesagt: In Physik lernt man Physik, in Sport Sport, in Englisch eben Englisch, u.s.w. Und was lernt man in Mathe? Nein, kein Mathe - sondern rechnen! "Echte" Mathematik ist für uns eher etwas zu beweisen, selbst etwas zu entdecken - und nicht rechnen! Das macht dann auch richtig Spaß.

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Außer diesem Artikel sind noch drei andere erschienen, wobei sich die meisten allerdings nur Allgemein auf Jugend forscht beziehen. Und das Bischen, was da über uns rinsteht ist kaum der Rede wert. (Steht sowieso alles in diesen Pages!)

Fassung vom 3.2.1999

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Jan Theofel und
Martin Trautmann